Mal war der Tisch zu hoch, mal zu niedrig oder das Bedienfeld der Bohrmaschine nur erschwert oder gar nicht erreichbar. Zwei neue Tischbohrmaschinen konnten nun in der Schule des Wichernhauses Altdorf so angepasst werden, dass Schüler*innen mit körperlichen Einschränkungen beim Arbeiten an Werkstücken ihre individuelle Arbeitshöhe einstellen können. Umgesetzt wurde das Projekt des Fachbereichs Metall der Berufsschule des Wichernhauses mit Unterstützung der Firma Harich Werkzeuge-Maschinen aus Feucht.
„Wir haben Schüler*innen mit ganz individuellen Voraussetzungen und Beeinträchtigungen, auch bezüglich Körpergröße und Sitzhöhe“, erklärt Pascal Vogel, Fachlehrer für Metall und Recycling. „Darauf sind handelsübliche Maschinen meist nicht ausgerichtet. Hier brauchen wir kreative Lösungen!“
Techniker Timo Huber und Geschäftsführer Felix Rehm von der Firma Harich waren von der Idee eines passgenauen Umbaus schnell begeistert und boten ihre Unterstützung an. Gemeinsam mit Lehrer*innen und Schüler*innen erdachten sie eine Konstruktion, bei der die Säule der Tischbohrmaschine in den elektrisch höhenverstellbaren Untertisch versinkt. So gelingt es nun den Schüler*innen, den Tisch und die Bohrvorrichtung auf ihre Bedürfnisse einzustellen und somit uneingeschränkt am Fachunterricht teilzunehmen.
In der Mittelschulstufe und der Berufsschule des Wichernhauses wird berufsvorbereitender Unterricht für Schüler*innen mit körperlichen Handicaps erteilt. Viele konnten aufgrund ihrer körperlichen Behinderung bisher kaum Bohrübungen an der Tischbohrmaschine durchführen.
Von: Thomas Jacoby