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Die Rummelsberger

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17. Juli 2020

„Ich hatte ein schönes Berufsleben“

Hanns Rilke ist nach 40 Jahren bei der Rummelsberger Diakonie mit dem goldenen Kronenkreuz der Diakonie und der Ehrenurkunde des Freistaates Bayern ausgezeichnet worden.

Rummelsberg – „Mit den zunehmenden Berufsjahren hat mir die Arbeit immer mehr Spaß gemacht“, sagte Hanns Rilke und blickte bei seiner Ehrung im Kreise von Kollegen, langjährigen Weggefährten und Vorgesetzten entspannt zurück auf 40 Jahre bei der Rummelsberger Diakonie. Gestartet ist der Psychologe im April 1980 im Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereich (PTI). In der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie leben heute 31 stark verhaltensauffällige Jungen im Alter zwischen elf und 15 Jahren. Die Kinder und Jugendlichen erhalten in der teilweise geschlossenen Einrichtung eine engmaschige intensive Betreuung. Auch vor 40 Jahren lebten dort schon Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen waren. „Damals habe ich mir gedacht, dass ich zwei Jahre durchhalten will“, erzählte Hanns Rilke. Geblieben ist er 24 Jahre, davon sechs Jahre als Leiter der Einrichtung.

Anschließend wechselte er ins neu gegründete Netzwerk Fachdienst. Mit den Kindern und Jugendlichen aus dem Jugendhilfezentrum (JHZ) arbeitete er weiter therapeutisch und erstellte deren Entwicklungspläne mit dem Team. Im Netzwerk schätzte er den Austausch der Fachkollegen aus anderen Einrichtungen. „Diese Vernetzung war damals ein neuer Ansatz, den wir in Jugendhilfe umgesetzt haben“, sagte Rilke. Seine Arbeit in der Rummelsberger Jugendhilfe beschrieb er als abwechslungsreich und spannend. Er betonte, dass die Rummelsberger Diakonie ihn bei seinen Weiterbildungen unterstützt habe, beispielsweise zum Familien- und Systemtherapeuten und sowie zum Traumatherapeuten. Bei den Gästen der Feier, die wegen der Corona-Pandemie im kleinen Rahmen stattfand, bedankte er sich für die Unterstützung und für die gute Zusammenarbeit.

Aktuell arbeitet Hanns Rilke als Psychologe in Teilzeit in Rednitzhembach in einer Wohngruppe im teilbetreuten Wohnen mit jungen Geflüchteten. „Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen hat mir immer so viel gegeben“, sagte der Psychologe. Zurückgegeben hat er die feste Überzeugung, dass keiner verloren gehen darf. „Egal wie schwierig eine Situation gerade war, Hanns Rilke hat immer gesagt: Da finden wir schon eine Lösung“, erinnerte sich Thomas Bärthlein, heute als Regionalleiter Nürnberger Land zuständig für den PTI. Er lobte den verdienten Mitarbeiter für die vielen guten Gespräche und seine Loyalität. Anita Skobl bedankte sich ganz herzlich für seine Bereitschaft, mit kleinen Stundenanteilen in Wohngruppen und in der Arbeit mit jungen Geflüchteten mitzuwirken. „Diese Flexibilität ist wirklich nicht selbstverständlich“, betonte die Regionalleiterin für Roth, Schwabach, die Oberpfalz und Niederbayern.

Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, überreichte dem 68-Jährigen das Kronenkreuz der Diakonie in Gold und die Ehrenurkunde des Freistaates Bayern. Er dankte dem langjährigen Mitarbeiter für seine tolle Arbeit und sein außergewöhnliches Engagement.

Wann sich Hanns Rilke in den Ruhestand verabschiedet, ist noch nicht ganz sicher. „Ich arbeite immer noch sehr gern“, sagte der 68-Jährige. Die Rummelsberger Diakonie kann er jungen Menschen als Arbeitgeber empfehlen. „Ich hatte ein schönes Berufsleben. Die fachliche Arbeit bei der Rummelsberger Diakonie ist sehr professionell und entwickelt sich immer weiter.“

Von: Heike Reinhold

„Mit den zunehmenden Berufsjahren hat mir die Arbeit immer mehr Spaß gemacht“: Hanns Rilke ist für 40 Dienstjahre als Psychologe bei der Rummelsberger Diakonie ausgezeichnet worden. Foto: Heike Reinhold