Interaktion mit allen Sinnen
Das Bewegungskonzept Kinaesthetics wird im Berufsbildungswerk der Rummelsberger Diakonie implementiert.
Rummelsberg – Kinaesthetics, wörtlich übersetzt die „Lehre von der Bewegung in Harmonie“, spricht alle Sinne an und ist mehr als nur körperliche Haltung. „Einander Halt geben, sich zurückhalten, Lebensqualität schaffen, das ist das Ziel von Kinaesthetics“, erklärt Diakon Stephan Posse den Mitarbeitenden im Berufsbildungswerk Rummelsberg.
Das Berufsbildungswerk ist die erste Einrichtung der Rummelsberger Jugendhilfe, welche das Bewegungskonzept implementiert. Während in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe der Rummelsberger Diakonie schon seit längerem mit Kinaesthetics gearbeitet wird, ist die Einführung in der Jugendhilfe eine Premiere. „Die Arbeitssituationserfassung hat den Bedarf ergeben und deshalb wird es nach dieser Einführungsveranstaltung im Frühling auch einen Grundkurs geben“, erklärt Diakon Horst Jugl das Vorgehen im Berufsbildungswerk. „Es geht sowohl darum, die Bewegungsfähigkeit der Klienten zu erhalten und zu erweitern als auch darum, zu lernen, wie man sich selbst möglichst gut bewegt.“
Die Mitarbeitenden des Berufsbildungswerks lernen zunächst an einem einführenden Vormittag viel über die Bedeutung von Bewegung und die Möglichkeit, zu „bewegen statt zu heben. Nur wenn es mir selbst gut geht, kann ich Gutes tun“, ermutigt Posse die Teilnehmenden. Und so steht die Eigenerfahrung ganz im Mittelpunkt des Vormittags – in Einzel-, Paar- und Gruppenübungen können die Mitarbeitenden das Kinaesthetics-Konzept mit allen Sinnen erleben. Im Frühling wird sich dann für einige Mitarbeitende der fünftägige Grundkurs Kinaesthaetics anschließen.
Von: Arnica Mühlendyck
Ganz praktisch wird es in der Veranstaltung von Diakon Stephan Posse: Alle Teilnehmenden sind gefordert.
Mutet wie eine Tanzstunde an: Erste Übungen zur Wahrnehmung von Bewegungsabläufen in der Einführungsveranstaltung zum Kinaesthetics-Konzept im Berufsbildungswerk Rummelsberg.
