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Die Rummelsberger

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08. November 2019

Junge Erwachsene freuen sich über neues Zuhause.

Ende September feierte der Lutherische Verein gemeinsam mit der Rummelsberger Diakonie die energetische Sanierung und die Erweiterung des Hauses für Jugendliche in Fürth

Fürth – Jugendliche aus den heilpädagogischen Wohngruppen „Fledermäuse“ und „Falken“ des Kinderheims St. Michael in Fürth wohnen seit August in der frisch sanierten und in der neu gebauten Doppelhaushälfte in der Hardstraße. Bei der offiziellen Einweihung freute sich Dr. Günter Breitenbach, Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie besonders über die zentrale Lage: „Schön, dass die Jugendlichen hier nicht isoliert in einem Kinderheim leben, sondern das gesamte Haus Teil des städtischen kulturellen Lebens sein soll“.

Die jungen Erwachsenen wohnen an Rande des Fürther Stadtzentrums in fünf neugestalteten Einzelzimmern in der dreigeschossigen Haushälfte. In der einen Doppelhaushälfte wohnen die Mädchen und Jungen in der neuen gebildeten teilstationären Wohngruppe recht eigenständig, planen den Haushalt und die Tage selber durch. Nachmittags kommt eine pädagogische Fachkraft, die dann bis zum Abend da ist und jederzeit um Hilfe oder Rat gefragt werden kann. So lernen die jungen Erwachsenen Eigenverantwortung und haben trotzdem im Notfall einen Ansprechpartner vor Ort. In der anderen Haushälfte sind rund um die Uhr pädagogische Fachkräfte für die Jugendlichen der Heilpädagogischen Wohngruppe der „Falken“ da.

Finanziert hatte die Sanierung der Lutherische Verein für weibliche Diakonie a.V, der ausschließlich für die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen vom Kinderheim St. Michael zuständig und auch Eigentümer des Hauses ist. Besonders beachtlich ist hierbei, dass die Kosten ohne Zuschüsse vom Staat gestemmt wurden.  Dekan Jörg Sichelstiel vom Verein segnete anlässlich der Eröffnung das Haus und die darin lebenden und arbeitenden Menschen.

Architekt Bernd Klein Fischer Planen und Bauen GmbH freute sich gemeinsam mit den Jugendlichen darüber, dass der Bau nun erfolgreich abgeschlossen und lobte die jungen Männer und Frauen für ihre Geduld und Rücksicht, mit der sie zum reibungslosen Ablauf während der Bauphase maßgeblich beigetragen hatten. Als kleine Dankes-Überraschung, warf Klein einem Jugendlichen symbolisch einen Basketball zu. Der Korb hierfür wird nach der Fertigstellung der Außenanlage gebaut.

Auch Dorothee Schmidt war stolz auf jungen Erwachsenen, die während der Umbauphase im Altbau wohnen geblieben waren: „Ich möchte den Hut ziehen vor den Jungs, die quasi auf der Baustelle gelebt haben und den ganzen Baulärm und das Chaos ertragen haben.“

Von: Steven Himmelseher

Die Jugendlichen freuen sich über das neue Zuhause. Foto: Steven Himmelseher