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29. Juli 2021

Nicolas Wolf hat daheim viel zu lachen

Junger Autist hat sich in seiner ersten eigenen Wohnung sehr gut eingelebt – Vier Mitarbeiter*innen teilen sich in Lauf die 24-Stunden-Betreuung.

Lauf/Pegnitz – Wer gerne lacht und fröhlich ist, dem geht es in der Regel gut. Nicolas Wolf lacht viel, seit er in seiner Wohnung in der Laufer Altstadt lebt. Für den 33-Jährigen ist es die erste eigene Wohnung. Vier Mitarbeiter*innen des Ambulant unterstützten Wohnens der Rummelsberger Diakonie begleiten den jungen Mann Tag und Nacht. Nicolas Wolf hat eine Autismus-Spektrum-Störung. Tagsüber arbeitet er in der Förderstätte für Menschen mit Autismus in Hersbruck. Um 15 Uhr kommt er nach Hause. Diesen Donnerstag wird er dort von Isabella Jakobczyk (52) begrüßt.

Die 52-jährige arbeitet 27 Stunden in der Woche im Team Nico. „Wir unternehmen gemeinsam Ausflüge und erledigen zusammen Hausarbeiten“, erzählt sie. Die gelernte Verkäuferin arbeitet seit zehn Jahren als Quereinsteigerin in der Rummelsberger Behindertenhilfe. Zu ihren grundlegenden Aufgaben gehört es auch, Nico bei der täglichen Körperpflege zu unterstützen. „Kein Tag ist wie der andere“, sagt Isabella Jakobczyk über ihre Arbeit. Sie verbringt gerne Zeit mit Nicolas Wolf. „Ich freue mich, wenn es ihm gutgeht.“ 

Vor dem Umzug in die eigene Wohnung hatte Nicolas Wolf neun Jahre im Haus Weiher in Hersbruck gewohnt. Der Fachbereich Autismus betreibt dort neben der Förderstätte auch ein Wohnangebot für Menschen im Autismus-Spektrum. Die Eltern Jürgen und Andrea Wolf freuen sich, dass es ihrem Sohn gut geht. „Für uns Eltern ist die Begleitung durch die vier engagierten und empathischen Menschen, die wir für Nicolas ambulante Betreuung gefunden haben, ein wahrer Segen. Wir können endlich mehr loslassen mit dem guten Gefühl, dass Nico in besten Händen ist.“  Und natürlich sind sie auch stolz auf ihren Sohn, weil ihm der Übergang so gut gelungen ist. „Für uns ist das die Lösung, die wir lange gesucht und nun endlich gefunden haben“, sagt Jürgen Wolf.

 „Nicht über den Kopf hinweg entscheiden“: Im Interview berichten die Eltern von Nicolas Wolf, wie gut sich ihr Sohn in den vergangenen Monaten entwickelt hat. Mehr erfahren

Von: Heike Reinhold

Ein bisschen Spaß muss sein: Isabella Jakobczyk und Nicolas Wolf stellen sich mit einem Selfie vor. Foto: Isabella Jakobczyk