Menschen an Ihrer Seite.

Die Rummelsberger

Infos zum Standort
29. Juli 2020

Selbstständig zum Kunden fahren

Klaus und Anita Köhler finanzieren jungen Menschen den Führerschein

Rummelsberg – Seit einigen Jahren schon macht sich das Stifterehepaar Anita und Klaus Köhler dafür stark, dass junge Menschen ihren Führerschein machen können. Auch Nico Roßhirt aus dem Raumerhaus kann sich jetzt über seinen Führerschein freuen.

Nico Roßhirt macht eine Ausbildung zum Schreiner in Rummelsberg. Um seinen Beruf nach der Lehre ausüben zu können, braucht er einen Führerschein - um zum Beispiel Kundengespräche vor Ort zu führen oder Maß zu nehmen. Das Geld für den Führerschein kann er mit dem Gehalt aus seiner Lehre unmöglich selbst zusammensparen. Anita und Klaus Köhler greifen dem jungen Mann gern unter die Arme mit ihrer Spende in Höhe von 1.000 Euro.

Zur Spendenübergabe im Raumerhaus hat Nico Roßhirt dem Ehepaar Blumen überreicht, sich bedankt und von seiner Ausbildung erzählt, die ihm großen Spaß macht. Als Projektstück fertige er eine Kommode an und sein Lieblingsholz sei Nussbaum, so der junge Mann. Bisher wird er von den anderen Schreinern mit auf Montage genommen, zum Beispiel nach München. „Aber bald kann ich auch selbst zu den Kunden fahren“, freut er sich.

Köhlers wissen: Der Führerschein ist für viele Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt Voraussetzung. Die Arbeitschancen der jungen Menschen erhöhen: Das ist ihr Hauptanliegen. Dieses Anliegen hat das Ehepaar auch dazu motiviert, weitere 1.000 Euro für das Projekt „AKTIV“ zu spenden. Das Projekt unterstützt junge geflüchtete Menschen, damit diese eine berufliche Zukunft in Deutschland haben – also genau das, was Familie Köhler wichtig ist. Von der Spende konnten Notebooks angeschafft werden, damit während der Corona-Krise der Kontakt zu den Fachkräften von „AKTIV“ gehalten werden konnte und damit die jungen Geflüchteten am Homeschooling teilnehmen können.

Von: Diakonin Arnica Mühlendyck

Die Bank vor dem Raumerhaus hat Nico (Mitte) im Rahmen seiner Schreinerlehre restauriert. Bei der Spendenübergabe bot sie Platz für alle Beteiligten – sogar unter Einhaltung des corona-bedingten Abstands. (Foto: Eva Neubert)