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26. Juli 2017

Zeit des Übergangs

Erzieherabsolventen der Rummelsberger Fachakademie feierten Abschluss

Rummelsberg. Die Prüfungen sind abgeschlossen und bestanden. Mit einem Aufatmen fallen Belastungen und Anspannungen der letzten Tage und Wochen ab, geben Raum zu einem erleichterten „geschafft“. Ein Gefühl, das man beim Abschlussgottesdienst und der anschließenden Feier der Absolventinnen und Absolventen der Rummelsberger Fachakademie für Sozialpädagogik FakS fast mit Händen greifen konnte.

Strahlende Gesichter bei den 30 angehenden Erzieherinnen und Erziehern sowie bei ihren Familien, Freunden, den Dozenten, PraxisanleiterInnen und den Gästen, die zur Feier nach Rummelsberg gekommen waren. 13 der neuen ErzieherInnen hatten ihre Ausbildung berufsbegleitend als Teilzeitkurs absolviert. Sieben werden ihre Ausbildung an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg mit dem dualen Studium „Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter“ fortsetzen. „Die Zukunft ist ungewiss“, hieß es in der Predigt im Gottesdienst, „alles egal, heute freuen wir uns, denn die Erzieherausbildung ist geschafft.“

Pädagogik, Entwicklungspsychologie und mehr in Theorie und Praxis hatten sie in den letzten fünf Jahren beschäftigt, zudem lernten sie ihre Person und Verhaltensweisen zu reflektieren. Abschied mit Freude und etwas Wehmut - bei der Feier im Saal des Rummelsberger Brüderhaus schwang beides mit, denn diese lange Zeit, die gemeinsam durchstandenen Prüfungen, Praktika und Projekte verbinden. Musikalisch gestalteten Dozenten und Absolventen den Festakt. Begleitet von herzlichen Glückwünschen und Lob erhielten die ehemaligen Studierenden in seinem Rahmen ihre Zertifikate überreicht.
Als eine Zeit der Zeit der Transition, des Übergangs, beschrieb FakS-Leiter Diakon Thomas Neubert die augenblickliche Situation der jungen Leute. Ein Begriff, der in der Pädagogik Ereignisse oder „verdichtete Entwicklungsanforderungen“, bezeichnet, die bedeutsame Veränderungen mit sich bringen. Das träfe auf die augenblickliche Situation der ehemaligen Studierenden zu, sagte Neubert, denn mit dem Berufsanfang ströme viel Neues auf sie ein.

Sie würden eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, sagte die Gratulantin Jenny Nyenhuis, die als zweite Bürgermeisterin die Glückwünsche der Gemeinde Schwarzenbruck überbrachte. Diese mit Herz, Verstand und Geist zum Wohl der Kinder umzusetzen, wünschte sie den neuen ErzieherInnen. Sie seien sehr begehrte Fachkräfte, betonte Diakon Christian Oerthel (Leitung Berufliche Schulen Studiengänge für soziale Berufe der Rummelsberger Diakonie) in seinem Grußwort. „Frühkindliche Bildung gilt heute als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Oerthel, denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erfordere eine große Zahl an Betreuungsplätzen -  mit entsprechend gut ausgebildetem Personal.

„Fünf Jahre Erzieherausbildung - sie können stolz sein“, sagte Praxisanleiterin Sozialpädagogin Anja Sperschneider von der Nürnberger Stadtmission. Berufspraktikanten brächten mit ihren Fragen und Ideen frischen Wind in die Einrichtungen, was diesen sehr gut täte. Auf ihre Kräfte zu achten, nie die Freude an ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu verlieren, wünschte sie ihnen für die Zukunft und vor allem: „Nie vergessen, warum sie diesen großartigen Beruf gewählt haben.“

Von: Dorothée Krätzer

Fünf Jahre Erzieherausbildung krönt dieser Moment - Applaus begleitete die Absolventen und Absolventinnen der Rummelsberger Fachakademie für Sozialpädagogik auf ihrem Weg zur Überreichung ihres Zertifikat Freude und Stolz auf das Erreichte - Luis Toeffels, jetzt Erzieher, nimmt von FakS-Leiter Diakon Thomas Neubert sein Abschlusszertifikat in Empfang