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10. August 2022

Zeit für Entschleunigung.

Die betriebliche Ferienbetreuung der Rummelsberger Diakonie in Kooperation mit E-T-A, Raiffeisenbank, Sana Krankenhaus Rummelsberg, Polizeiinspektion Mittelfranken und dem Bündnis für Familie im Nürnberger Land ist bereits zum dritten Mal ein voller Erfolg

Altdorf – Im Garten der Ferienbetreuung der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) am Wichernhaus in Altdorf hängen auf einer Wäscheleine bunt bemalte T-Shirts, die von den Kindern, die in diesen Sommerferien an dem Ferienprogramm teilnehmen, gestaltet wurden. Bereits zum dritten Mal bietet die Rummelsberger Diakonie in Kooperation mit der Raiffeisenbank Nürnberger Land, der E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH und dem Bündnis für Familie im Nürnberger Land eine betriebliche Ferienbetreuung für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an. Annette Zimmermann, Leiterin des Bündnisses für Familie im Nürnberger Land, hatte 2020 die Idee eine betriebliche Ferienbetreuung ins Leben zu rufen. Zusätzlich wurden in diesem Jahr zwei neue Kooperationspartner begrüßt: das Sana Krankenhaus Rummelsberg, vertreten durch Personalreferentin Antje Henerari und die Polizeiinspektion Mittelfranken, vertreten durch Polizeivizepräsident Adolf Blöchl und Kriminalhauptkommissarin Kerstin Kaul.

Zwanzig Kinder werden in der ersten und letzten Ferienwoche in den Räumlichkeiten der HPT betreut. Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik Altdorf und eine pädagogische Fachkraft haben ein abwechslungsreiches und kreatives Programm auf die Beine gestellt. Ganz dem Jahresthema der Rummelsberger Diakonie: Vielfalt. Es wird fleißig gebastelt, die Polizeiinspektion in Altdorf besucht, gemeinsam gekocht und ein Tag im Wald verbracht. Unterstützt werden die Studierenden von jeweils einer Auszubildende der Firma E.T.A.

Die Räumlichkeiten am Wichernhaus sind für die Ferienbetreuung wie gemacht, denn größtenteils sind die Räume während der Ferienzeiten ungenutzt. Im Garten können sich Kinder mit und ohne Behinderung auf ganz natürlichem Wege im Spiel begegnen. „Ich schätze die natürlichen Umstände, unter denen die Kinder aufeinandertreffen, sehr. Inklusion könnte nicht leichter sein“, so Diakon Thomas Jakoby, Leiter des Wichernhauses.  

Die betriebliche Ferienbetreuung ist ein Pilotprojekt, das aus einer Idee des Bündnisses für Familie im Nürnberger Land heraus vor zwei Jahren entstanden ist. Auch die schweren Zeiten der Corona Pandemie, in denen Isolation und Doppelbelastungen von Familien vorherrschendes Thema waren, konnten dem Projekt nichts anhaben. „Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben daran festzuhalten und an die Umsetzung zu glauben“, so Annemarie Schön, Gleichstellungsbeauftragte der Rummelsberger Diakonie und Projektleiterin. So ist auch Landrat Armin Kroder dankbar, dass mit der Rummelsberger Diakonie ein Träger im Landkreis Nürnberger Land angesiedelt ist, der Familienfreundlichkeit so nun schon im dritten Jahr konkret umsetzt. „Gerade in Zeiten, in denen der Betreuungsmangel vorherrschendes Thema ist, ist eine gute Vernetzung umso wichtiger. Nicht jede Familie kann die Betreuung der eigenen Kinder während der Urlaubszeit gewährleisten“, äußert sich Kroder, der gemeinsam mit Anja Wirkner vom Bündnis für Familie im Nürnberger Land vor Ort war. „Der Fachkräftemangel wird mittlerweile an vielen Stellen spürbar. Darum ist es umso wichtiger Zuwanderung von Fachkräften zu fördern. Die ethischen Aspekte dürfen wir dabei aber keinesfalls aus den Augen verlieren“, ergänzt der Landrat. „Dieses Projekt ist ein Beispiel dafür, dass der Landkreis familienfreundlich ist“, so Kroder abschließend.

An diesem feierwürdigen Tag, wie ihn Armin Kroder bezeichnete, überreichte Volker Matsche, Vorstand -Raiffeisenbank Nürnberger Land, gemeinsam mit Carsten Thiel, Leiter Personal und Recht, sowie Gabriele Zange, Personalleiterin der E-T-A und ihrer Kollegin Anja Seuß, Personalreferentin der E.T.A Elektrotechnische Apparate GmbH, jeweils eine Spende von 500 Euro für das Projekt. Die Beteiligten sind sich einig, auch im nächsten Jahr wird wieder eine betriebliche Ferienbetreuung stattfinden.

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Von: Lara März