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Die Rummelsberger

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30. März 2020

Zusammenhalt in schweren Zeiten

Die Kirchengemeinde in Rummelsberg unterstützt ihre Gemeindemitglieder trotz ausgefallener Gottesdienste nach besten Kräften

Rummelsberg – Kirche ist vielen Menschen in schwierigen Zeiten ein Halt. Aber was, wenn der Besuch eines Gottesdienstes nicht möglich ist? Während der Corona-Krise muss sich Kirche ganz neu aufstellen, um den Gemeindemitgliedern Halt und Zuversicht geben zu können.

Als klar war, dass in den nächsten Wochen Gottesdienste vor Ort und alle Veranstaltungen ausfallen müssen, hat auch die Kirchengemeinde in Rummelsberg schnell reagiert, um weiterhin für ihre Gemeindeglieder da zu sein: Schon wenige Tage später lag in jedem Rummelsberger Briefkasten eine lange Liste mit Möglichkeiten. Das Besondere daran: Diese Ideen und Möglichkeiten gelten nicht nur für die Gemeindeglieder, sondern für jede Anwohnerin und jeden Anwohner der Ortsgemeinde.

Folgende Angebote können Menschen in Rummelsberg in den folgenden Wochen wahrnehmen:

(Tagsüber) geöffnete Kirche und die Möglichkeit, Texte und Gebete mit nach Hause zu nehmen

Quasselstrippe“: Telefonservice gegen Langeweile (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr bei Kirchenvorständin Stefanie Maurer unter 09128 – 7033551)

Seelsorgegespräche bei Pfarrerin Gabriele Gerndt (unter 0171 – 2766826)  oder bei den Kirchenvorständen Diakon Michael Krah (09128 – 5089133 oder 0178 – 2141577) und Anita Mrotzek (09128 – 911199)

Einkaufshilfe (in Kooperation mit der Gemeinde Schwarzenbruck, Bestellung über das Bürgertelefon: 09128 – 991140)

Koordinierung von Einkaufsdiensten, Babysitting, Gassi gehen, Apothekenbesuch… (Franziska Stadelmann, 09128 – 911218)

Hoffnungslichter zum Glockenläuten: Um 20.00 Uhr können alle Kerzen ins Fenster stellen, um zu zeigen: „Wir denken aneinander“

Selbstgebastelte Ostereier an den Sträuchern vor dem Kirchenportal aufhängen

Alle Informationen zu diesen Ideen und Möglichkeiten sind unter www.kirchengemeinde-rummelsberg.de zusammengefasst. Pfarrerin Gabriele Gerndt ist es wichtig, in dieser Zeit für die Menschen vor Ort da zu sein. „Ich rufe auch alle paar Tage bei den älteren Menschen in der Gemeinde an und frage, ob alles in Ordnung ist. Im Moment herrschen eine große Zuversicht und ein toller Zusammenhalt untereinander“, sagt die Pfarrerin.

Auch in den Kirchengemeinden im ganzen Dekanat Altdorf ist dieser Geist des Zusammenhalts spürbar: Eine große Kreativität und eine ortsübergreifende Verbindlichkeit helfen, diese Zeit zu überbrücken. Feste Gebetszeiten, Radio- und Fernsehgottesdienste, Seelsorge-Nummern und Rituale, wie beispielsweise das gemeinsame Singen von „Der Mond ist aufgegangen“ um 19 Uhr verbinden Christinnen und Christen weit über Rummelsberg und das Dekanat Altdorf hinaus miteinander.

Von: Diakonin Arnica Mühlendyck

Als Zeichen der Hoffnung laden Kirchengemeinden in ganz Deutschland dazu ein, selbst bemalte Ostereier vor die Kirchen zu hängen. Die Gemeinde lädt dazu ein, Postkarten, Gebete und besinnliche Texte für die Andacht zu Hause mitzunehmen – die Kirche ist den Tag über geöffnet. Der Altarraum lädt zum Verweilen ein – und dazu, sich einen besinnlichen Text oder ein mutmachendes Foto mit nach Hause zu nehmen.