Rummelsberg – Es war ein deutliches und herzliches „Ja, mit Gottes Hilfe“, mit dem die anwesenden Diakoninnen auf die Frage antworteten, ob sie Christine Meyer als neue Älteste der Diakoninnengemeinschaft annehmen. Neben dem Amt als Älteste ist Christine Meyer nun auch Mitglied im Vorstand der Rummelsberger Diakonie e.V. In einem feierlichen Gottesdienst ist sie am Freitag in ihren neuen Dienst eingeführt und für ihre Aufgaben gesegnet worden.
Oberkirchenrat Stefan Reimers fragte in seiner Ansprache, was die Diakonin als Älteste auf den Weg bringen und bewegen wird. „Ich bin gespannt auf Ihre Impulse und auf viele Begegnungen.“ Diakoninnen aus dem Vertrauensrat führten liturgisch durch den Gottesdienst, die Predigt hielt die neue Älteste selbst. „Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, auch wenn nicht alles leicht und gut ist“, bezog sie sich auf den Predigttext, der im 1. Römerbrief steht. Man müsse nicht alle von Herzen lieben, das wäre eine Überforderung, so die Diakonin. Doch sei es ein besonderer Auftrag von Diakoninnen, jeden Menschen mit einem liebevollen Blick zu betrachten. „Wenn wir alle Gottes geliebte Kinder sind, wie könnte ich dann andere verurteilen?“
Nach dem Gottesdienst, der von der „Very little“ Philippus-Bigband und Kantor Thomas Greif musikalisch gestaltet wurde, überbrachten Vertreterinnen und Vertreter aus Diakonie und Kirche Grußworte. Der stellvertretende Landrat Helmut Brückner ermutigte Christine Meyer: „Sie scheinen bestens gerüstet zu sein für Ihre Aufgaben und gehen alle Aufgaben verantwortungsvoll an.“ Auch Markus Holzammer, Bürgermeister der Ortsgemeinde Schwarzenbruck, ist sich sicher: „Sie werden uns durch neue Impulse bereichern.“ Für den Aufsichtsrat sprach Diakon Franz Schön. „Mein Wunsch nach einer guten Zusammenarbeit wurde ja bereits verifiziert, das tun wir ja schon seit Juni.“
Die Kollegen aus dem Vorstand überbrachten sportliche Grüße. „Die Vorstandsarbeit ist ein wenig wie ein Marathon. Wir laufen bei jedem Wetter und manchmal gibt es Durststrecken“, so Dr. Tobias Gaydoul. „Das Gute ist: Wir laufen als Team zusammen“, ergänzte Karl Schulz. Darauf, einander die Bälle zuspielen zu können, freuten sich die Männer, so Diakon Peter Barbian abschließend.
Diakon Tobias Petzoldt, Geschäftsführer des Verbands evangelischer Diakonen-, Diakoninnen- und Diakonatsgemeinschaften e.V. grüßte von den 20 diakonischen Gemeinschaften in ganz Deutschland. Die Diakoninnengemeinschaft habe einen besonderen Platz in seinem Herzen. „Ihr seid vielseitig engagiert im VEDD, ihr seid vielfältig – und das ist bei euch mehr als nur ein Marketinghashtag – und ihr seid unglaublich präsent.“ Mit Diakon Michael Krah sprach ein Vertreter der Kirchengemeinde Rummelsberg. „Als Vorständin bist du geborenes Mitglied in unserem Kirchenvorstand. Ein tolles Add-On für uns“, freute sich der Gemeindediakon. Das letzte Wort im Gottesdienst hatte schließlich der Vertrauensrat. Diakonin Harriet Tögel und Diakonin Jessica Hüttner grüßten auf musikalische Art und luden herzlich zum Empfang im benachbarten Brüderhaus ein.
Dort ging es mit Grußworten weiter: Stefan Eisele überbrachte Grüße von der Gesamt-Mitarbeitervertretung der Rummelsberger Diakonie, Anne-Lore Mauer versprach, dass der Verband Evangelischer Religionspädagog*innen und Katechet*innen in Bayern e.V. stets an Christines Seite stehen würde. Am weitesten war Diakon Friedemann Beyer angereist, der Älteste der Gemeinschaft Moritzburger Diakone und Diakoninnen. „Eine lange Partnerschaft verbindet uns mit den Geschwistern aus Rummelsberg. Wir laden dich auf jeden Fall herzlich ein, uns bald zu besuchen.“ Für den Brüderschaftsrat schließlich sprach Diakon Alexander Klee, der bunte Grüße von vielen Brüdern in einem Glas mitgebracht hatte. „Wir freuen uns darauf, in geschwisterlicher Verbundenheit gemeinsam zu arbeiten.“ Das letzte Wort hatte Christine Meyer selbst, die sich herzlich bedankte und zum Ausklang ins Gaudi-Gewölbe im Keller des Brüderhauses einlud.