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Die Rummelsberger

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25. Mai 2018

Das Dutzend ist voll

Zum zwölften Mal starteten die Seifenkisten in Rummelsberg

Rummelsberg – Rundum gelungen, rundum zufrieden – wenn man das nach einem ereignisreichen Tag sagen kann, dann hat alles wie am Schnürchen geklappt. Einen großartigen Renntag kann die Chronik des Rummelsberger Seifenkistenrennens erneut verzeichnen, der am 19. Mai zum zwölften Mal Seifenkistenfans jeden Alters nach Rummelsberg lockte.

In ihm liefen die lange, akribische Planung und Organisation des Ausrichterteams zusammen, im Kern bestehend aus mehr als 20 Studierenden, die alle zurzeit in Rummelsberg ihre Ausbildung zum Diakon/ zur Diakonin durchlaufen. Das reichte von der Sicherung der Rennstrecke mit alten Autoreifen und Streckenposten, von der Technik mit Sound und hundertstel-sekundengenauer Zeitmessung bis zum bunten Rahmenprogramm mit Zauberer George Cooper, Demonstration der Rummelsberger Feuerwehr, Spielpark und Verpflegung im Biergarten. Nicht zu vergessen die ganze Arbeit im Vorfeld mit Werbung und Ansprechen von Sponsoren. Was man nicht planen kann, ist das Wetter. Auch das zeigte an diesem Tag sein Herz für die Seifenkistenfans und präsentierte sich in Bestform.

Nach dem geistlichen Impuls von Brüderhausleiter Diakon Klaus Buchner zapften bei strahlendem Sonnenschein Ausbildungsleiter Pfarrer Dr. Thomas Popp und Jakob Wank (Rennteam) das gespendete Bierfass (Brauerei Pyraser) an. Bei den olympischen Spielen werde ein Feuer entzündet, in Rummelsberg ein Fass angezapft, sagte er. „Hiermit ist das Seifenkistenrennen eröffnet.“ Herzlich dankten die Veranstalterinnen und Veranstalter allen Unterstützern und Helfenden, die zum Gelingen beigetragen hatten, vor allem der Hauptsponsorin Evangelische Bank eG aus Nürnberg, die selbst mit einer Rennkiste teilnahm.

Dann war es endlich soweit und die erste Kiste rollte für den Wertungslauf von der Startrampe. Unterstützt vom Moderatorenduo Timo Richter und Pia Secker ging es unter Applaus der zahlreichen Zaungäste die Rennstrecke hinunter. Von Petershausen über Weixdorf bei Dresden, von Weiden bis Forsting (zwischen Ebersberg und Erding) waren die Rennteams angereist. Bewertet wurde die schnellste Zeit, doch zusätzlich ging es in den beiden Läufen um möglichst konstante Fahrten. Chancen auf einen Podestplatz hatten zudem die Konstrukteure, die ihren Renner besonders kreativ gestalteten. Kein Wunder, dass unter den 24 Straßenkreuzern im Teilnehmerfeld neben sehr eigenwilligen Konstruktionen – beispielsweise „2Fasso 2Furios“ mit liebevollen Details von den „Nitro Boys“ (Fassoldshof) – echte Flitzer wie „Shark“ von der Mittelschule Burgthann,„ Salam Mori“ oder „Dynamite“ standen.

Mit „Dynamite“ hatte Harald Penz bereits zweimal den Wanderpokal für die schnellste Zeit gewonnen und war jetzt zur Titelverteidigung wieder mit seinem Sohn Maximilian („Der gelbe Blitz“) aus Patsch in Tirol (Österreich) angereist.

Ob „Privatfahrer“ oder Team, ob Profi oder Rennneuling – gut gelaunt und motiviert zeigte jeder, was in seiner Kiste steckt. Auch wenn mal eine Fahrt an den Autoreifen endete und die Seifenkiste angeschoben werden musste wie die „Flotte Biene“ – der Stimmung tat das keinen Abbruch. Beim großen Finale mit Stichwahl für die beste Fangruppe durch das „Applausometer“ beteiligten sich alle eifrig. Ein großartiger Renntag, mit toller Atmosphäre bei dem rundum alles stimmte – glücklich, geschafft und voller Eindrücke ging er zu Ende. Ein Tag, an dem alle gewonnen hatten, auch ohne Podestplatz.

Die Ergebnisse: Schnellster war diesmal Nikolaus Wagenstetter aus Forsting („Bayernbrummi“). Den Preis für die schönste Seifenkiste erhielt die Familie Glatigny (Weiden) für ihre „Cocotte“, die sie wie einen Citroen 2CV (Ente) gebaut hatten. Gleich zwei Preise gingen an das Team von „2Fasso 2Furious“: Sie fuhren die konstanteste Zeit und hatten zudem die aktivsten Fans (Fan-Pokal).

 

Von: Dorothée Krätzer

Die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner des zwölften Rummelsberger Seifenkistenrennens. Foto: Dorothée Krätzer