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Die Rummelsberger

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17. November 2017

Dem Spendenzweck ein Gesicht geben

Seit mehr als 75 Jahren unterstützt das Dekanat Uffenheim mit jährlichen Naturalien- und Geldspenden die Rummelsberger Diakonie

In aller Frühe haben sie sich schon auf den Weg gemacht: Jugendliche und Mitarbeitende des Raumerhauses der Rummelsberger Diakonie. Mit einem kostenlos von der Firma Glossner zur Verfügung gestellten Lastwagen waren sie nach Uffenheim gefahren, um dort die jährliche Naturaliensammlung durchzuführen.

Schon seit den 40er Jahren besteht diese Partnerschaft der Rummelsberger mit dem Dekanat Uffenheim. Landwirte unterstützten damals die (noch wenigen) Einrichtungen und das Brüderhaus mit Kartoffeln, Getreide und Eiern. Mehrere Tage dauerte die Sammlung, wurde per Bahn durchgeführt. Generationen von Brüdern lernten das Dekanat Uffenheim so kennen und auch in Uffenheim ist bis heute das Interesse an der Ausbildung zum Diakon/ zur Diakonin groß.

In den letzten fast 80 Jahren hat sich die Naturaliensammlung verändert: Weniger Naturalien, mehr Geldspenden, Lastwagen statt Zug und nach einem Tag ist die Sammlung abgeschlossen. Nicht verändert hat sich, dass die Naturalien alle in Rummelsberger Einrichtungen verwendet werden. Das Getreide beispielsweise wird in einer Altdorfer Mühle zu Mehl verarbeitet und dann in der Rummelsberger Bäckerei zu Brot verbacken. Die anderen Lebensmittel werden in den Gruppen des Raumerhauses verbraucht. Tradition ist auch, dass ein konkreter Spendenzweck hinter der Sammlung liegt: Dieses Jahr zum Beispiel konnten Dank der Uffenheimer Unterstützung Mountainbikes für die erlebnispädagogische Arbeit des Raumerhauses angeschafft werden.

Ob Aufwand und Ertrag der Sammlung noch in einem guten Verhältnis stehen? Diakon Jürgen Hopf, selber gebürtiger Uffenheimer und Leiter des Raumerhauses ist davon überzeugt.

„Bei der diesjährigen Sammlung hat einer der Bauern zu mir gesagt, dass bei uns der Spendenzweck ein Gesicht bekäme und dass er sich immer sicher sei, dass die Hilfe auch ankäme. Das hat mich sehr gefreut und mir mal wieder gezeigt, dass die Kontakte, die hier zwischen Ehrenamtlichen, Landwirten und den Jugendlichen und Mitarbeitern der Rummelsberger Diakonie entstehen, eigentlich unbezahlbar sind. Es sind zwar nicht mehr so viele Lebensmittel, aber trotzdem zehrt das Raumerhaus wochenlang davon.“

Das freut auch die jugendlichen Sammler aus dem Raumerhaus: „Nach der Sammlung schmeckt das Essen bei uns ein paar Wochen lang besonders gut. Außerdem kriegen wir schulfrei für die Sammlung, das ist auch cool.“

Von: Diakonin Arnica Mühlendyck

Die Jugendlichen und Mitarbeitenden des Raumerhauses laden Säcke mit Kartoffeln, Getreide und weiteren Lebensmitteln auf den Lastwagen. Leiter Jürgen Hopf (vorne rechts) und seine Frau (vorne links) sind natürlich auch mit dabei.