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25. September 2018

Diakoniemuseum Rummelsberg zeigt neue Ausstellung „Feldlazarett und Wanderkino“

Eröffnung am Dienstag, 25. September – Kinosaal mit historische Filmen aus der Frühzeit der sozialen Arbeit

Rummelsberg – Das Jahr 1918 ist ein Schlüsseljahr der deutschen Geschichte: Der Erste Weltkrieg ging zu Ende, der Kaiser dankte ab. Die neue Ausstellung „Feldlazarett und Wanderkino. Die Innere Mission in Bayern zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik“ im Diakoniemuseum Rummelsberg (neben Bäckerei-Café) beleuchtet, was diese epochale Zeitenwende für die Arbeit der Diakonie (die damals noch „Innere Mission“ hieß) in Bayern bedeutete. Eröffnet wird sie am Dienstag, 25. September, um 19 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Manfred Gailus (Berlin).

Vor 1918 zogen Diakonissen, Diakone und Verantwortliche der Inneren Mission mit dem Kaiser in den Krieg – als Lazarettschwestern, Soldaten und vaterländische Publizisten. Nach 1918 galt es, eine von Hunger, Elend, Tod und Trauer demoralisierte Gesellschaft wieder aufzubauen. Durch das neue „Kriegssiechenheim“ und das Weltkriegsdenkmal wurde Rummelsberg zum zentralen bayerischen Weltkriegs-Erinnerungsort. Die Innere Mission entwickelte sich im neuen demokratischen Staat prächtig – ganz anders, als es die kaisertreuen Verantwortlichen gedacht hatten. Davon zeugen die Filme der Evangelischen Bildkammer Bayern: Sie gehören zu den ältesten Sozialdokumentationen der deutschen Filmgeschichte und sind nach fast 100 Jahren erstmals wieder zu sehen.

Die Ausstellung ist von 26.09.2018 bis 19.07.2020 zu sehen jeweils dienstags, donnerstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung. Weitere Informationen unter www.diakoniemuseum.de

 

Von: Dr. Thomas Greif

Museumsleiter Dr. Thomas Greif führt durch die neue Ausstellung „Feldlazarett und Wanderkino. Die Innere Mission in Bayern zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik“. Foto: Andrea Wismath