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21. September 2020

Einführung Rektor Reiner Schübel in Rummelsberg

Festgottesdienst und Grußworte unter Corona-Bedingungen

Rummelsberg – Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Reiner Schübel als Rektor der Rummelsberger Diakone und Diakoninnen und Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie am Sonntagnachmittag in Rummelsberg eingeführt. Ganz im Zeichen der Corona-Pandemie fand der Gottesdienst unter freiem Himmel im Rummelsberger Parkgelände statt.

Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm segnete Schübel in sein neues Amt ein. Er sei sich sicher, dass Schübel als Pfarrer, Sozialarbeiter und Diakonieexperte die Rummelsberger Diakonie weiterentwickeln und mit seinen Erfahrungen gut führen könne. Als Zeichen seiner Amtswürde übergab der Landesbischof Rektor Schübel das Rektorenkreuz.

In seiner Predigt beschrieb Schübel diakonisches Handeln in drei Schritten: 1. Hingehen und hinsehen – fragen, spüren und erfassen, was Menschen brauchen, 2. Menschen sehen, mit ihren Stärken und Potentialen und sie darin fördern und bilden, 3. Teilhabe am Leben und an der Gemeinschaft – nicht zuletzt auch an der frohmachenden und befreienden Kraft des Glaubens und seiner weltweit verbindenden und stärkenden Gemeinschaft. Er wolle im neuen Amt seinen Vorgängern folgen, in dem er wie sie Impulsgeber für die existentiellen Fragen des Lebens sein will. Er wies darauf hin, dass der Torso europäischer Flüchtlingspolitik mit dem niedergebrannten Zeltlager in Rauch aufgegangen sei. Moria sei ein Sinnbild, dass Europa ethisch gestrandet sei. Orientierungslos liege es auf der Straße ­gleich denen, die alles verloren haben. Ein Europa aber, das sich seiner jüdisch-christlichen Wurzeln erinnere, fände innere Orientierung und neue Kraft, ja, eine Lösung, die Humanität mit jeweiligem Integrationsvermögen zu verbinden wisse. Wörtlich sagte er: „Wir Rummelsberger sind orientiert! Wir sind bereit zu helfen, mit unserem Knowhow und im Wissen um unsere Kapazitäten! Sehr geehrter Staatsminister Herrmann, Sie können auf uns zählen! Ein Anruf genügt.“

Staatsminister Joachim Herrmann nahm das Angebot Schübels an und dankte in seinem Grußwort für den guten und engen Draht zu Rummelsberg. Der Anruf oder die SMS könne schneller kommen als vermutet, sagte der Minister und wünschte Schübel und der Rummelsberger Diakonie eine gute Zukunft. Zu Beginn betonte Herrmann, dass er die Gelegenheit gerne nutze, allen Mitarbeitenden der Rummelsberger Diakonie herzlich für den großartigen Einsatz während der Corona-Pandemie zu danken.

Auch Bezirkstagspräsident Achim Kroder und der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König überbrachten Grußworte. Darüber hinaus gab es Wünsche per Videobotschaft von Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, von den Rummelsberger Partnern in Tansania und aus Prag von den Böhmischen Brüdern.

Die angemeldeten Gäste waren auf drei Versammlungsorte verteilt. Nur etwa ein Drittel der Besucher*innen konnte wegen der Auflagen unmittelbar am Gottesdienstort zugegen sein. An zwei weiteren Plätzen in Rummelsberg waren Videowände aufgebaut, auf denen der Gottesdienst übertragen wurde.

Das Vorbereitungsteam stand wegen des Hygienekonzepts in ständigem Kontakt mit der Kreisverwaltung und dem Gesundheitsamt.

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Von: Diakon Georg Borngässer

Bei bestem Wetter wurde Pfarrer Reiner Schübel in sein Amt eingeführt. Foto: André Höfig