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02. Oktober 2019

Kevin und Jochen suchen dringend „Kröten“ für ihre Bienen

Schüler des Jugendhilfezentrums möchten gern Honigbienen halten – Finanzierung nur durch Spenden möglich

Rummelsberg – Kevin Betz und Jochen Fischer haben eine Vision: Wenn es nach dem Jugendlichen und dem Pädagogen geht, ziehen bald drei Bienenvölker auf die große Wiese hinter dem Rummelsberger Jugendhilfezentrum (JHZ). Allerdings nur, wenn es den beiden Bienenfreunden gelingt, genügend Menschen zu mobilisieren, die mit einer kleinen Spende (also „Kröten“) dazu beitragen. Denn die Kosten für Bienenvölker, Beuten, Schutzausrüstung, Honigernte-Set und weiteres Material lassen sich nicht anders finanzieren. Um die Idee zu verwirklichen, ist der 16-jährige Kevin Betz bereit, kräftig anzupacken: „Ich habe schon einmal mit meinem Ausbilder ein paar Bienenkästen gebaut“, erzählt er. In der Natur zu sein, sich auszupowern bei Sport und Arbeit, tue ihm gut. „Ich bin ein Naturmensch“, erklärt er.

Neben Kevin Betz sollen natürlich weitere Jugendliche aus dem JHZ Rummelsberg von der geplanten Bienenhaltung profitieren, betont Pädagoge Jochen Fischer. Er hat bis zu seinem Umzug in die Großstadt selbst geimkert. „Die Arbeit mit Bienen bietet einen direkten Selbstbezug“, findet der 38-Jährige. „Der Imker reagiert auf die Bienen – und umgekehrt.“ So könnten die Jugendlichen lernen, dass sie einen Einfluss auf ihre direkte Umgebung haben, wenn sie sich entsprechend verhalten. Viele der Jungen haben in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht, die sie in ihrer Entwicklung stark gehemmt haben. Sich mit den Bienen zu beschäftigen, soll sie weiterbringen. Und ihnen natürlich Spaß machen.

Selbst imkern statt zur Plastikflasche greifen

Jochen Fischer möchte die Jugendlichen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. „Einmal die Woche muss man mindestens nach den Bienen sehen, kurz vor und während der Schwarmzeit auch täglich“, erklärt er. Dem Pädagogen ist es dabei wichtig, dass die Jungen ein Gefühl für Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur entwickeln. Frei nach dem Motto: Wer selbst für Bienen sorgt, hat vermutlich ein anderes Bewusstsein für seine Umwelt als jemand, der immer nur im Supermarkt zum Honig aus der Plastik-Quetschflasche greift.

Darum die Bitte an alle Bienenfreundinnen und Bienenfreunde, aber auch an alle, die den Jugendlichen etwas Gutes tun möchten: Spenden Sie einen kleinen Betrag! Rund 3700 Euro benötigen Jochen Fischer, Kevin Betz und die anderen jungen Leute für ihr Bienenprojekt. Wenn genügend „Kröten“ zusammenkommen, kann es im nächsten Frühjahr losgehen!

Andrea Höfig-Wismath (2.628 Zeichen)

Spendenkonto:

Inhaberin:        Rummelsberger Diakonie e.V.
IBAN:              DE47 5206 0410 0202 5010 15
BIC:                GENO DEF1 EK1 (Evangelischen Bank)
Stichwort:       „Kröten für Bienen“

Online-Spenden:

https://www.rummelsberger-diakonie.de/kroetenfuerbienen

Von: Andrea Höfig-Wismath

Kevin Betz (li.) und Jochen Fischer brauchen dringend „Kröten“ für die Bienen, die sie künftig auf dieser Wiese hinter dem Jugendhilfezentrum halten wollen. Foto: Andrea Höfig-Wismath Mehrere Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie sind schon erfolgreich bei der Bienenhaltung – beispielsweise auf der Wülzburg in Weißenburg und hier im „Haus Heimweg“ in Ansbach. Foto: Simon Malik