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22. Februar 2019

Spielen verbindet

Rummelsberger Diakonie lädt zu Spieltreffs in ihren Wohngruppen in Ebern ein

Ebern – Auch in den Tagen danach ist bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohngruppen der Rummelsberger Diakonie in Ebern der Spieleabend noch in lebhafter Erinnerung. „Es hat wahnsinnig Spaß gemacht“, sagt Pamela Krüger. Sie und die anderen 19 Frauen und Männer der Wohngruppen konnten am Dienstagabend zahlreiche Spiele ausprobieren. Die Firma Main Connect hatte sie zur Verfügung gestellt. Der Abend war der Auftakt zum Projekt „Komm und spiel mit“. In den kommenden Monaten werden drei weitere Veranstaltungen angeboten. Jeder ist eingeladen, mitzuspielen.

„Wir wollen Menschen – egal ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung – durch gemeinsames Spielen zusammenbringen“, sagt Anja Hegen, Wohnbereichsleiterin der Rummelsberger Diakonie in Ebern. Die Spiele können auf das Alter und die Fähigkeiten der Spielenden angepasst werden. Wer gewinnt, sei nicht wichtig.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kam die Idee gut an. „Das müssen wir jetzt öfter machen. Das ist eine super Abwechslung“, sagt Pamela Krüger. Künftig sind monatliche Spieltermine geplant. Dazu sollen neben den Frauen und Männern der Wohngruppen auch Gruppen, wie Vereine oder Schulklassen, eingeladen werden. Hinzu kommen drei große öffentliche Veranstaltungen, an denen die Rummelsberger Diakonie auch Kaffee und Kuchen anbietet. Diese finden am Samstag, 27. April, von 13 bis 17 Uhr in der Wohngruppe in der Sutte 1 in Ebern statt, am Altstadtfestmontag, 22. Juli, von 13 bis 17 Uhr in der Wohngruppe am Marktplatz 13 und am Apfelmarkt, 13. Oktober, von 13 bis 16 Uhr, ebenfalls in der Wohngruppe am Marktplatz 13.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen an der Organisation und Durchführung der Veranstaltungen beteiligt werden. „Ziel ist, das sie Spielpatenschaften für einzelne Spiele übernehmen und diese bei den öffentlichen Terminen präsentieren und die Spielleitung übernehmen“, sagt Anja Hegen. Mitarbeitende der Firma Main Connect erklärten bei der Auftaktveranstaltung die verschiedenen Spiele. Das Unternehmen will durch die Spiele gemeinsame und positive Erlebnisse schaffen, durch die Barrieren überwunden werden.

„Ich finde es toll, dass ein solches Konzept verfolgt wird und man die Inklusion auf diese Weise voranbringen will“, sagt Bürgermeister Jürgen Hennemann. Er und Inklusionsbeauftragte Isabell Zimmer überzeugten sich bei der Auftaktveranstaltung von dem Projekt. „Das Schöne an den Spielen ist, dass man auf unterschiedlichste Weise zum Ziel kommen kann“, sagt Isabell Zimmer. „Das Miteinander zählt und es wurde viel gelacht. Es ist eine große Chance, durch das gemeinsame Spiel Berührungsängste abzubauen. Ich hoffe sehr, dass in Zukunft viele Menschen Gebrauch von diesen Begegnungen machen, denn am Ende geht jeder als ein Sieger nach Hause“, so Zimmer.

Von: Claudia Kestler

Gerhard Kreiner wohnt in der Wohngruppe der Rummelsberger Diakonie in Ebern. Er probiert mit Mitarbeiterin Alexandra Bär ein Spiel aus. Foto: Andreas Puchta