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21. März 2017

„Luca, Ritter Dagmar und der Anfallsdrache“ überzeugt Publikum

Kinderbüchlein vermittelt den Wert sozialer Berufe – weitere sollen folgen

Rummelsberg – Was Autoren vermutlich am meisten fürchten, sind Literaturkritiker. Und so ist es nur verständlich, dass Diakonin Arnica Mühlendyck am Montagvormittag ein wenig nervös war. Schließlich stellte die Verfasserin des Kinderbüchleins „Luca, Ritter Dagmar und der Anfallsdrache“ ihr Werk erstmals einem Publikum vor, das nicht aus ihren eigenen Kindern bestand. Premierengäste im Andachtsraum des Stephanushauses in Rummelsberg waren Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit Vorschulkindern aus der Kindertagesstätte Waldwichtel. Das Büchlein, das mit Unterstützung der Evangelischen Schulstiftung in Bayern ermöglicht wurde, soll nicht nur den Kindern Spaß machen, sondern gleichzeitig für soziale Berufe werben.

In „Luca, Ritter Dagmar und der Anfallsdrache“ geht es um den kleinen Luca, seine Großmutter, die nach einem Schlaganfall im Stephanushaus lebt, und um Altenpflegerin Dagmar. Sie hilft dem Jungen zu verstehen, warum seine Oma so anders geworden ist und ermöglicht ihm dadurch, ihr wieder näherzukommen. Für Luca ist Dagmar eine Art Ritter, der seiner Oma dabei hilft, den „Anfallsdrachen“ zu besiegen und sich Schritt für Schritt von ihrem Schlaganfall zu erholen. Die Zeichnungen in dem Büchlein stammen von zwei jungen Nürnberger Illustratorinnen. Lena Dirscherl und Kathrin Rödl von den Katena Studios haben Luca, seiner Oma, seinen Eltern und natürlich Altenpflegerin Dagmar ein Gesicht gegeben. Beide saßen am Montag mit im Publikum und freuten sich ebenso wie Autorin Mühlendyck über den kräftigen Applaus am Ende der Geschichte.

„Wir wollen mit dem Kinderbüchlein auf spielerische Art und Weise für soziale Berufe werben“, erzählt Diakonin Tina Dehm, Projektmitarbeiterin im Fachbereich Berufliche Schulen und Studiengänge für soziale Berufe bei der Rummelsberger Diakonie. Das Besondere an der Geschichte rund um Luca ist, dass es „Ritter Dagmar“ tatsächlich gibt. Die junge Frau hat vergangenes Jahr ihre Ausbildung an der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg abgeschlossen. „Uns ist wichtig, zu verdeutlichen, dass soziale Berufe ,wert-volle‘ Berufe sind“, sagt Diakonin Dehm. Die beiden Frauen planen daher weitere Kinderbüchlein in dem praktischen quadratischen Format. Als nächstes soll kommenden September ein Erzieher oder eine Erzieherin im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Luca und seine Familie werden aber ganz bestimmt auch wieder eine Rolle spielen.

Wer ein Büchlein haben möchte, kann sich unter bildung(at)rummelsberger.net melden oder findet es in elektronischer Form mit weiteren Informationen unter www.rummelsberger-diakonie.de/wertvolle-berufe

Von: Andrea Wismath

Bei diesen beiden jungen Zuhörerinnen kam die Geschichte von Luca, seiner Oma und der Altenpflegerin Dagmar sehr gut an. Foto: Andrea Wismath