Nürnberg – Nach der Corona-bedingten Umstellung auf eine Onlinekonferenz findet der Fachtag Demenz und Sterben am 25. November wieder als Präsenztermin in Nürnberg statt. Das Thema ist angesichts des Ukraine-Kriegs sehr aktuell: „Hilfe – die Soldaten kommen“ – Kriegstraumata von Betreuten und Mitarbeitenden. Prof. Dr. phil. Dr. Rolf-Dieter Hirsch, Gerontopsychiater und Psychotherapeuth sowie ehemaliger Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie und psychotherapie der LVRKlinik Bonn, spricht über Traumata von Menschen mit Demenz.
Zielgruppe des Fachtags sind Fachkräfte und Ehrenamtliche aus den Bereichen Hospizarbeit und Pflege. In Vorträgen, Arbeitsgruppen und der Plenumsdiskussion beleuchten sie gemeinsam mit den Referent*innen Prof. Dr. Rolf-Dieter Hirsch, Johanna Büsch, Indira Schmude-Basic, Nicole Gand und Silvia Schäfer das Thema Traumata bei Menschen mit Demenz. Auch die Themen Ressourcen und Selbstfürsorge im Pflegealltag werden beim Fachtag Demenz im Haus Eckstein in Nürnberg aufgegriffen.
Ein Großteil der Angehörigen und der Pflegemitarbeitenden werden mit reaktivierten Traumata von alten Menschen im Arbeitsalltag konfrontiert. Ausgelöst durch die Kriegsberichte haben diese Begegnungen erheblich zugenommen. Veranstalter des Fachtags sind die Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg, Diakoneo, die Angehörigenberatung Nürnberg, das Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg und die Rummelsberger Diakonie. Unterstützt wird der Fachtag von den Schöller-Stiftungen und der Alzheimer Gesellschaft Mittelfanken.
Termin: Freitag, 25. November 2022, 9 bis 16.30 Uhr
Ort: Haus Eckstein, Nürnberg
Anmeldung: bis 11. November 2022 unter https://fachtag-demenz.de
Kosten: 95 Euro (mit Verpflegung), ermäßigt für Studierende 75 Euro