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30. September 2021

Mensch an der Seite von Menschen

Rummelsberger Diakonie verabschiedet Regionalleiter Jürgen Kühn

Leipheim – Nach fünfzehn Jahren verlässt Diakon Jürgen Kühn, Regionalleiter Schwaben, die Rummelsberger Diakonie. Bei einer Feierstunde verabschiedete er sich von seinen Kolleginnen und Kollegen.

Diakon Jürgen Kühn leitete seit 2006 das Rummelsberger Stift Leipheim. 2012 übernahm er zusätzlich die Dienststellenleitung für das Diakoniezentrum Schertlinhaus in Burtenbach und 2020 die Leitung der Kinder- und Jugendhilfe Südbayern mit Sitz in Nördlingen.

„Für uns Diakoninnen und Diakone steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Würde des Menschen beruht auf seiner Ebenbildlichkeit zu Gott“, sagte Jürgen Kühn bei der Verabschiedung. Danach handelte der Diakon stets. Dabei spielte es für ihn keine Rolle, ob es um einen Menschen ging, der Hilfe nötig hatte oder um eine Angehörige oder eine*n Kolleg*in. „Sie waren da und hatten ein offenes Ohr für die Menschen“, sagte Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie bei der Feier. „Das Menschliche ist Ihnen wichtig. So hatten Sie bei Ihren Entscheidungen vorrangig das Wohl der Menschen im Blick“, so Schulz weiter.

Jürgen Kühn stellte das Rummelsberger Stift Leipheim mit seinen 78 Einzelzimmern auf wirtschaftlich solide Beine und sorgte dafür, dass es ein fester Bestandteil Leipheims wurde. Die Bewohner*innen haben eine hohe Mobilität und unternehmen viele Ausflüge. Zudem nehmen sie am kirchlichen Leben in Leipheim teil.

Auch das Diakonizentrum Schertlinhaus in Burtenbach verankerte Jürgen Kühn fest im Ort. Das Schertlinhaus hat 60 Plätze in der stationären Pflege. Der Ambulante Dienst im Schertlinhaus begleitet und pflegt Menschen, die in ihrer eigenen Wohnung leben. Als der Diakon 2012 die Einrichtungsleitung übernahm, waren nur zwei Bewohner*innen im Diakoniezentrum aus Burtenbach. Heute ist das Schertlinhaus voll integriert und kooperiert mit Schule, Kindergarten und der Kirchengemeinde. Feste werden gemeinsam gefeiert.

Einen für sich komplett neuen Bereich übernahm Jürgen Kühn 2020 mit der Kinder- und Jugendhilfe Südbayern. Dort weitete er die Heilpädagogische Tagesstätte aus und musste dagegen die Arbeit mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen zurückbauen, nachdem die Belegungszahlen stark zurückgegangen waren.

„Einen Menschen am Ende des Lebens zu begleiten oder einen jungen Menschen in Obhut zu nehmen, ist zu allererst eine Frage der professionellen Menschlichkeit. Dafür braucht es in Krisensituationen Zeit, ein Quäntchen Kreativität und eine Prise Humor“, sagte Jürgen Kühn. Dass er diese Menschlichkeit mitbringt, wurde bei der Feierstunde deutlich. „Sie waren ein Mensch an der Seite der Menschen“, sagte Vorstand Karl Schulz. Das werde auch so bleiben, stellte Schulz fest, wenn auch nicht mehr bei der Rummelsberger Diakonie. Jürgen Kühn wechselt im Oktober zum Evangelischen Gemeindeverein der Kirchengemeinde St. Ulrich in Pfuhl. Dort trägt er die Verantwortung für zwei Kindergärten, eine Kinderkrippe und einen ambulanten Dienst.

Von: Claudia Kestler

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Diakon Jürgen Kühn, Regionalleiter Schwaben der Rummelsberger Diakonie, verabschiedete sich bei einer Feierstunde von seinen Kolleg*innen. Foto: Helen Kühn