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Die Rummelsberger

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19. Oktober 2022

Mit dem Herzen sehen

Sieben junge Diakone starteten in mit ihrem Dienst

Rummelsberg. „Ja“ - das sind nur zwei Buchstaben, doch sie stellen gelegentlich grundsätzliche Weichen. Beispielsweise bindet ein gemeinsames „Ja“ zwei Menschen für ihr ganzes Leben. Und jetzt auch sieben junge Männer, die in der Rummelsberger Philippuskirche „Ja“ zu ihrem Dienst als Diakone in der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und als Sendbrüder der Rummelsberger Brüderschaft sagten. In einem feierlichen Gottesdienst – Orgel: Kirchenmusikdirektor i.R. Karl Schmidt - im Beisein ihrer Familien, von Freunden, Wegbegleitern, Brüderschaft und Dienstgebern segneten sie Oberkirchenrat Stefan Blumtritt, Diakon Jürgen Hofmann (in Stellvertretung des Rektors) sowie Brüdersenior Diakon Peter Barbian ein.

Viele Gratulationen und gute Wünsche begleiteten diesen Tag, der für Jonas Döblinger, Lukas Göppel, Moritz Grothusen, Felix Lenski, Frederik Schöb-Fried, Christian Ritter und Tobias Zitko einen großen Meilenstein ihres Lebens bedeutet. Sechs Jahre lang arbeiteten sie auf diesen Moment hin, sechs Jahre der gemeinschaftlichen und theologischen Ausbildung, der Fachausbildung und des Studiums. Mit dem Bachelor Diakonik der Evangelischen Hochschule (Nürnberg) in der Tasche, begann für sie vor einem Monat ihr Dienst. Eingesetzt sind sie auf Stellen zwischen Passau und Rummelsberg, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde und Dekanat, in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe sowie bei Menschen mit Körperbehinderung.

„Du bist ein Gott der mich sieht“ stand als Motto über ihrer vorbereitenden Einsegnungswoche und ebenso über der Predigt „Wir können einem anderen Menschen unendlich viel schenken und ein anderer Mensch uns, wenn wir uns gegenseitig bewusst sehen“, sagte Blumtritt in seiner Predigt. Es gäbe Menschen, die tauchten wie gottgeschenkt in schwierigen Lebenssituationen auf, mit einer Wärme, die guttut, ohne zu richten, ohne herabzusehen. Gegenseitig zu Engeln des Gottes werden, der sieht, gab er den Diakonen mit auf den Weg, nicht als Einzelkämpfer, sondern als Teil einer Gemeinschaft, aus und in der wir leben und handeln.

Dass die Liebe über allem stehe, betonte Hofmann in seiner Ansprache. Gemeinschaft sei kein Selbstzweck, zitierte er den Theologen Dietrich Bonhoeffer und dass man Glauben gestalten müssen, sonst verwehe er im Wind.

Zeit zum gemütlichen Feiern, für Grußworte und Rückblicke gab es bei der anschließenden Feier im Brüderhaus. Herzlich gratulierte ihnen die Älteste der Diakoninnengemeinschaft, Diakonin Elisabeth Peterhoff. „Schön, dass ihr da seid.“ Dass sie die Menschen – und auch ihre Kollegen - dem Blick des Herzen sehen, wünschte Diakon Jochen Nitz (Rat der Diakone und Diakoninnen) seinen jungen Brüdern. „Auch wenn’s schwierig ist – denn von Glaube, Hoffnung, Liebe ist die Liebe das Größte.“

Von: Dorothée Krätzer

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Alle Einsegnungsbrüder erhalten das Diakonenkreuz als Anstecknadel – (von links) Jonas Döblinger, Lukas Göppel, Moritz Grothusen, Felix Lenski und (ganz rechts) Diakon Jürgen Hofmann (Vertreter des Rektors) beobachten Brüdersenior Diakon Peter Barbian (2. von rechts) beim Anstecken. (Foto: Dorothée Krätzer) Im Auftrag der tätigen Nächstenliebe - die sieben gerade eingesegneten Diakone vor den sieben Werken der Barmherzigkeit, die das Altarbild der Rummelsberger Philippuskirche darstellt, von links: Moritz Grothus, Jonas Döblinger, Tobias Zitko, Felix Lenski, Frederic Schöb-Fried, Christian Ritter und Lukas Göppel (Foto: Dorothée Krätzer) Oberste Reihe, von links: Diakon Frank Grohmann(Studienbegleiter), Diakon Jürgen Hofmann (als Stellvertreter des Rektors), Brüdersenior Diakon Peter Barbian, Martina Makari (Mitglieder der Brüderschaftsleitung);