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14. Dezember 2018

„Hannes war immer vornedran“

Johannes Viebig geht nach 37 Jahren bei der Rummelsberger Diakonie in den Ruhestand

Rummelsberg – Mit ihm verlässt ein Vorreiter, Ideengeber, leidenschaftlicher Tischtennisspieler, Tesla-Fahrer und nicht zuletzt ein ausgewiesener Experte der Jugendhilfe die Rummelsberger Diakonie: Johannes Viebig geht nach 37 Jahren bei dem sozialen Träger in den Ruhestand. Der Psychologe leitete über viele Jahre das Netzwerk Fachdienst und prägte die Entwicklung der Rummelsberger Jugendhilfe entscheidend mit. Bei seiner Verabschiedung im Saal des Jugendhilfezentrums nutzten viele langjährige Wegbegleiter sowie aktuelle Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit, Johannes Viebig danke zu sagen. Stellvertretend für den erkrankten Vorstandskollegen Karl Schulz überreichte Harald Frei dem Psychologen das Kronenkreuz der Diakonie in Gold. Es ist ein Zeichen der Anerkennung und der Dankbarkeit für all das, was Viebig seit seinem ersten Arbeitstag bei der Rummelsberger Diakonie am 1. September 1981 geleistet hat.

Als „Vorreiter“, der als erster im Jugendhilfezentrum einen Computer nutzte, charakterisierte ihn Olaf Forkel, Fachlicher Leiter der Rummelsberger Dienste für junge Menschen. „Hannes war immer mit vornedran“, sagte Forkel anerkennend. Und das nicht nur im Hinblick auf technische Ausstattung, sondern insbesondere, was eine moderne Pädagogik und professionelles Handeln angeht. Mit der Etablierung des Qualitätsmanagements in der Jugendhilfe habe sich Viebig weitere Verdienste erworben, ergänzte Diakon Christian Oerthel, Leiter des Fachbereichs Berufliche Bildung und Soziale Studiengänge. Auch der Aufbau der Dienststelle „Netzwerk Fachdienst“ sei dem Psychologen eine Herzensangelegenheit gewesen. „Du hast durch dein Wirken eine Idee vom Kopf auf die Füße gestellt“, so Oerthel. In der Jugendhilfe arbeiten Fachdienste seitdem einrichtungsübergreifend zusammen.

Thomas Hinkel, Vorsitzender der Gesamt-Mitarbeitervertretung der Rummelsberger Diakonie, hob Viebigs Beharrlichkeit, seine Loyalität, aber auch seinen Ideenreichtum hervor. Gerade den Mitarbeitenden der Fachdienste komme ein wichtiges Wächteramt zu, um zwischen Leitung, pädagogischen Mitarbeitenden, Ämtern, Schule, Eltern und Jugendlichen vermitteln zu können. Zum Abschied überreichte Hinkl ihm das Standardwerk für die nähere Zukunft: „Ruhestand für Einsteiger“. So ganz ruhig wird es um Johannes Viebig allerdings nicht werden. Zum Abschied verkündete er eine neue Idee: Ehemalige und aktive Mitarbeitende treffen sich einmal im Monat im Restaurant Anders in Rummelsberg zum gemeinsamen Essen und Austausch.

Von: Andrea Wismath

Johannes Viebig (Zweiter von links) bei seiner Verabschiedung mit (v. li.): Thomas Bärthlein, Leiter Jugendhilfe Nürnberger Land, Olaf Forkel, Fachlicher Leiter der Rummelsberger Dienste für junge Menschen, und Harald Frei, Vorstand Finanzen. Zum Abschied rief Johannes Viebig eine neue Idee ins Leben: ein monatliches Treffen von ehemaligen und aktiven Mitarbeitenden. Die Mitarbeitenden des Netzwerks Fachdienst verabschiedeten sich mit einem „Gstanzl“, einer bayerisch-österreichischen Musikgattung, und einem irischen Segenslied von Johannes Viebig. Fotos: Andrea Wismath