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20. Juni 2023

1.400 Friedenstauben für Schwarzenbruck

Rummelsberger Brüderschaft stellt Antrag an Gemeinde

Schwarzenbruck Diakon Peter Barbian überbrachte Bürgermeister Markus Holzammer rund 1.400 Friedenstauben aus Papier und die schriftliche Bitte an die Gemeinde Schwarzenbruck der weltweiten Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ beizutreten. Barbian, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie und Leiter der Brüderschaft sagte: „Der Einmarsch in die Ukraine macht viele von uns ungleich mehr betroffen als alle anderen Kriegshandlungen auf der Welt.“ Aus dieser Betroffenheit heraus entstand in der Brüderschaft die Idee, die Gemeinde Schwarzenbruck aufzufordern der Initiative beizutreten. „Wir wissen, dass eine solche Mitgliedschaft vielleicht nur ein Symbol ist,“ erklärte der Diakon, „aber es kann wirken, wenn viele mitmachen und für sich den Auftrag Frieden zu stiften annehmen“. Es gehe darum, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen. Barbian erweiterte den Friedensbegriff auf den täglichen Umgang miteinander, den mangelnden Respekt vor Menschen und die oft allzu aggressiven Töne in den Sozialen Netzwerken. Zur Unterstützung der Idee brachte der Vertreter der Rummelsberger Diakonie rund 1.400 gebastelte Friedenstauben aus Papier mit. Mitglieder der Brüderschaft aus allen Generationen haben sie gefaltet, um ihr Engagement für diesen Antrag greifbar zum Ausdruck zu bringen. Ziel ist es, den weltweiten kriegerischen Auseinandersetzungen etwas entgegenzusetzen. Seit den beiden großen Weltkriegen gab es keinen Tag, an dem nicht an irgendeinem Ort der Welt ein Krieg geführt worden wäre. Menschen wird das Recht auf Leben abgesprochen, auf Freiheit, auf Selbstverwirklichung und auf ein Streben nach Glück. Dem wolle man Einhalt gebieten.

Bürgermeister Holzammer versprach den Antrag in die nächste Gemeinderatssitzung einzubringen. Wenn der Gemeinderat zustimmt, wird am 8. Juli eines jeden Jahres, wie in den mehr als 8.000 anderen Städten und Gemeinden in 166 Ländern die Friedensflagge der Initiative gehisst werden. Auch unterjährig wird man in der Gemeinde erkennen können, dass sie der in Hiroshima gegründeten Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ angehört. Zum Beispiel durch einen ergänzenden Hinweis an den Ortsschildern und durch gezielte Aktionen.

 

Text und Foto: Borngässer

Von: Georg Borngässer