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28. Juni 2023

Von Schmeilsdorf nach Kulmbach in den Mainpark

Rummelsberger Diakonie mietet den Mainpark vom ESW – Evangelisches Siedlungswerk

Nürnberg / Kulmbach Die Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung werden neue Mieterin im Mainpark in Kulmbach. Die aktuelle Mieterin, die Diakonie Kulmbach, wird das Gebäude noch bis voraussichtlich Anfang 2024 als Altenhilfeeinrichtung nutzen. Erst dann steht für die zurzeit im Haus wohnenden 59 Senior*innen ein Umzug in das neue Gebäude in der Tilsiter Straße an. Der Geschäftsführer der Diakonie Kulmbach Hans-Georg Müller ist mit dieser Vereinbarung ebenso zufrieden wie das ESW – Evangelisches Siedlungswerk als Vermieter. Er sagt: „Uns war daran gelegen, den Senior*innen ihren Umzug möglichst stressfrei zu ermöglichen. Nun können sie sich ganz in Ruhe auf ihr neues Zuhause in der Tilsiter Straße vorbereiten.“ „Gerade soziale Einrichtungen haben es auf dem Wohnungsmarkt aktuell sehr schwer, obwohl sie einen substanziellen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, erklärt ESW-Geschäftsführerin Gerda Peter. „Daher war es uns wichtig, dass gerade dieses zentral in Kulmbach gelegene Gebäude weiterhin langfristig einem sozialen Nutzen zugutekommt.“

Der als Seniorenwohnanlage genutzte Mainpark wird ab 2024 von 44 Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen aus dem Haus Schmeilsdorf in Mainleus bezogen. Damit wird rund die Hälfte der Männer und Frauen mit Beeinträchtigungen, die in Schmeilsdorf wohnen, nach Kulmbach ziehen. Sie werden nach kleineren Renovierungs- und Umbauarbeiten ideale barrierearme Bedingungen mitten in der Stadt vorfinden. Karin Lochner-Eber, Leiterin im Haus Schmeilsdorf freut sich über die Entscheidung und dass die Verträge unterschrieben sind. „Wir hatten seit der Ankündigung der Diakonie Kulmbach ausziehen zu wollen, ein Auge auf den Mainpark geworfen, weil er ideal für die Weiterentwicklung unserer Anstrengungen um Inklusion von Menschen mit Behinderung ist,“ sagt die Dienststellenleitung. Die Vorfreude auf die neue städtische Umgebung und die Möglichkeiten, die sich damit für die Bewohner*innen ergeben ist bei Karin Lochner-Eber ebenso groß, wie der Respekt vor dem Umzug und all den Dingen, die beachtet werden müssen, wenn 44 Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause beziehen. Sie schätzt es, dass nun noch eine gewisse Zeit zur Vorbereitung mit den Klient*innen und ihren Angehörigen bleibt, bevor der Umzug ins Haus steht.

Pläne die Wohnsituation der Menschen, die im Haus Schmeilsdorf leben, zu verändern, gab es schon seit Längerem. Das Haus ist in die Jahre gekommen und entspricht in mancher Hinsicht nicht mehr dem, was heute von einem inklusiven und innovativen Angebot erwartet wird. „Vieles, was wir in unserem Haus noch nicht bieten können, wird durch das tolle Engagement der Mitarbeiter*innen möglich,“ sagt Lochner-Eber. Insbesondere denkt sie dabei auch an die überstandene Pandemie, die Bewohner*innen und den rund 120 Mitarbeitenden der Dienststelle Haus Schmeilsdorf viel abverlangt hat.

Das Haus Schmeilsdorf in Mainleus bleibt für rund 40 Bewohner*innen ein Zuhause. „Wir bleiben gerne in Mainleus, denn wir sind hier sehr gut in die Gemeinde integriert,“ sagt Lochner-Eber, „und außerdem besuchen viele unserer Klient*innen den Arbeitsplatz in der Werkstatt in der Adolf-Geier-Straße.“ So wird neben dem Wohnangebot auch die Verwaltung der Einrichtung in Schmeilsdorf bleiben.

Das Haus Schmeilsdorf liegt im gleichnamigen Ortsteil von Mainleus. Menschen mit Behinderung leben dort in Wohngemeinschaften. Pädagogische, therapeutische und pflegerische Fachkräfte unterstützen die Frauen und Männer dabei, ein möglichst selbstständiges Leben zu führen. Das Angebot soll in Kulmbach weiter ausdifferenziert werden.

 

Von: Georg Borngässer