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Die Rummelsberger

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29. Juni 2023

Weiteres Kapitel der Inklusion und des Miteinanders in Treuchtlingen

Vor dem Umzug in das neue Haus am Brühl ist noch ein wenig Geduld gefragt

Treuchtlingen Die Rummelsberger Diakonie schlägt ein weiteres Kapitel der Inklusion und des Miteinanders in Treuchtlingen auf. Bereits vor Bezug des Hauses am Brühl waren zahlreiche Gäste eingeladen, um den Neubau zu feiern. Das neue Zuhause für Menschen mit Behinderung bietet 24 Plätze. Es schafft eine moderne und barrierefreie Umgebung für seine zukünftigen Bewohner*innen mitten in Treuchtlingen. Marianne Furtner, als Sprecherin der Bewohner*innen begrüßte ebenso herzlich wie Regionalleiter Dominic Bader die Gäste. Zuvor hatten Dudelsack- und Trommelspiel den Baulärm symbolisch abgelöst und eine feierliche Atmosphäre geschaffen.

Jürgen König, der Leiter des Bereichs „Planung und Bau“ überbrachte Grüße der Regierung von Mittelfranken, dankte allen am Bau Beteiligten und sagte: „Ich wünsche allen, die in diesem Haus wohnen und arbeiten werden, dass es dazu dient, sich hier wohlzufühlen.“

Um das besondere Anliegen der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung zu verdeutlichen, verzichtete der Vorstand der Rummelsberger Diakonie auf ein Grußwort. Stattdessen führte Karl Schulz ein inspirierendes Interview mit dem zukünftigen Bewohner Thomas Sturm: "Wir reden nicht über, sondern mit Menschen mit Behinderung. Es ist uns wichtig, ihre Stimmen zu hören und ihre Bedürfnisse zu verstehen", betonte Schulz. Sturm freut sich auf sein neues Zuhause ebenso wie darauf, dass Kegelbahn und Minigolfanlage für ihn gut zu erreichen sein werden.

Die Bürgermeisterin von Treuchtlingen, Dr. Dr. Kristina Becker, begrüßte die neuen Einwohner*innen und sagte: „Dieses Wohnheim ist ein schöner Schritt in Richtung Inklusion und ein Beispiel dafür, wie Treuchtlingen sich stetig weiterentwickelt." Auch ihr Vorgänger Werner Baum ist erbaut darüber, dass jetzt sicht- und greifbar wird, was sich Stadt und Diakonie gedacht haben, als sie sich für diesen Standort des Hauses entschieden hatten.

Die Eröffnung wurde mit einem Segen für alle, die im Haus leben und arbeiten, von Pfarrerin Jana Menke und Dekan Wolfgang Popp begleitet. Der Segen symbolisiert den Wunsch nach Glück, Gesundheit und Erfüllung für die Bewohner und das gesamte Personal des Wohnheims.

Das Haus am Brühl in Treuchtlingen wird zum Großteil von Menschen aus dem Haus Altmühltal in Pappenheim bezogen. Die Bauzeit betrug etwas mehr als zwei Jahre. Die Rummelsberger Diakonie hat in den Neubau 5,8 Millionen Euro investiert. Doch ohne die Unterstützung vom Freistaat über rund 3,2 Millionen Euro und vom Bezirk Mittelfranken eine halbe Million Euro hätte das Projekt nicht umgesetzt werden können.

Von: Georg Borngässer

Thomas Sturm, Casemanagerin Katrin Klemme und Vorstand Karl Schulz im Gespräch über das neue Haus am Brühl in Treuchtlingen.