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Die Rummelsberger

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25. Juli 2019

Bewegung und Spaß ohne Leistungsdruck

700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 7. Inklusions-Sportfest des Berufsbildungswerks der Rummelsberger Diakonie

Rummelsberg - „Rechts, links, rechts, links“, feuerten sich drei Kinder auf der einen Seite an. Die anderen hatten sich für „eins, zwei, drei“ entschieden und die dritten versuchten, mit „schräg rechts, schräg links“ ihren gemeinsamen Rhythmus für eine Drehung zu finden. Viel Gelächter begleitete diese Aktionen, noch dazu, wenn wieder einer zu spät reagierte und alle ins Straucheln kamen. Der „Sommerski“ war eine der rund 40 Stationen des 7. Inklusions-Sportfestes des Rummelsberger Berufsbildungswerks (BBW). Rund 700 junge Menschen von 13 Schulen aus ganz Mittelfranken nahmen an dem Bewegungsfest teil. Die Veranstaltung fand wieder in Zusammenarbeit mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e.V. statt.

Das Spiel- und Sportangebot war breit gefächert: ob „Kerlido“, ein Spiel aus Lettland, Fußball-Tennis, Pedalo oder Blind-Soccer. Und dass auch ganz einfache Dinge riesigen Spaß machen können, bewies die „Raupe“: ein breiter, großer Ring aus Stoff, in dem sich mehrere Kinder gemeinsam fortbewegen. Ganz schön schwer, im gleichen Rhythmus und ohne auf den Vordermann aufzulaufen.

Das Inklusions-Sportfest ermöglichte Schülerinnen und Schülern mit und ohne Handicap eine zwanglose Begegnung. Sie erprobten spielerisch ihre Fertigkeiten und lernten neue Sportarten kennen – alles ohne Leistungsdruck und Wettkampfcharakter. Bei idealem Wetter tummelten sich Schülerinnen und Schüler von Grundschulen, Gymnasien, Förderzentren und Berufsschulen auf dem Gelände des BBW. Zudem konnten sich die Gäste erstmals an einem Stand zur Ernährungsberatung informieren. Hier erfuhren Interessierte zum Beispiel sehr anschaulich, wie viel Zucker sich in welchem Getränk versteckt.

Dass es gar nicht so einfach ist, mit dem Rollstuhl eine Rampe hochzufahren, stellte Lehrer Dirk Westerath aus Altdorf beim Inklusions-Sportfest fest. Vor allem, wenn man das allein probiert und sich nicht einfach schieben lässt. Andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammelten Erfahrungen beim Rollstuhl-Slalom oder -Basketball. „Super“ fanden Niklas und seine Schulkameraden von der Grundschule Aurachtal das Angebot an den Stationen. Seine ganze Schule war mit vier Bussen angereist. Für Lehrerin Susanne Schoß war die Teilnahme eine Premiere. „Das ist ein tolles Event“, sagte die stellvertretende Schulleiterin und es sei eine schöne gemeinschaftliche Erfahrung für ihre Klassen gewesen.

Jochen Wiegand, stellvertretender Einrichtungsleiter des BBW, hieß die zahlreichen Gäste herzlich willkommen, darunter die Ehrengäste aus Politik, Sport und der Rummelsberger Diakonie. Sein Dank galt allen, die das Sportfest unterstützten. So auch den rund 150 Mitarbeitenden, die an den Stationen halfen und die Gruppen leiteten – alles geplant durch das Kernteam um Sportlehrer Uli Nüsslein (BBW). „Seid ihr heiß auf Sport?“ fragte Bezirkstagspräsident Armin Kroder und erhielt ein lautes „Ja“ von allen Seiten. Alles auszuprobieren, empfahl er den Schülerinnen und Schülern, damit sie sagen könnten: „Es war ein Super-Tag bei der Rummelsberger Diakonie“.

Von: Dorothée Krätzer

An 40 Stationen tobten sich die Schülerinnen und Schüler beim 7. Inklusions-Sportfest des Rummelsberger Berufsbildungswerks (BBW) aus. Foto: Dorothée Krätzer