Wir sind Männer, die sich – meist in jungen Jahren – entschieden haben, ihr Leben in den Dienst der Sache Jesu Christi zu stellen. Weniger kompliziert könnte das heißen, dass wir Diakone diejenigen sind, die christlich leben wollen, wie andere Christen auch, die aber auch für ihren Beruf einen Auftrag aus der Bibel sehen.
Wir haben also einen kirchlichen Beruf, mit dem wir unseren Lebensunterhalt in der Kirche und ihrer Diakonie verdienen.
Dabei sind wir Männer, die die Möglichkeit haben, zu heiraten und in einer Familie zu leben. Unsere Ehefrauen und Partner sind eingeladen, zu dieser Gemeinschaft zu gehören.
Deshalb sind wir Männer und Frauen, die eine gemeinsame Zugehörigkeit zu dieser Brüderschaft verbindet. Diese Bindung entsteht auf unterschiedlichen Wegen: durch gemeinsame Ausbildung, durch Heirat eines Bruders oder durch den gemeinsamen Dienst.
Wir haben kein Armutsgelübde, sondern verdienen mit unserem Beruf den Lebensunterhalt. Echten Reichtum beziehen wir allerdings aus der von Jesus Christus gestifteten Gemeinschaft unter uns und aus unserer Bindung an die christliche Kirche – hier die ELKB.
Wir gestalten als Frauen und Männer unser Leben und unser Arbeiten, ohne dabei an ein Kloster oder Kommunität (gemeinsames Leben an einem Ort) gebunden zu sein.