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14. Januar 2019

Frauen üben Selbstverteidigung

Rummelsberger Diakonie organisiert Kurs – Teilnehmerinnen gewinnen Sicherheit

Haßfurt – Elvira Friedel zieht im April in eine eigene Wohnung. „Wenn ich abends alleine raus gehe, brauche ich keine Angst zu haben“, sagt die junge Frau, die aktuell noch in einer Wohngruppe der Rummelsberger Diakonie in Haßfurt lebt. Denn die 34-Jährige hat einen Selbstverteidigungskurs besucht und kann sich nun nicht nur mit Worten, sondern auch mit gezielten Schlägen und Tritten schützen.

Elvira Friedel hat mit sieben weiteren Frauen geübt, wie sie sich gegen Angriffe wehren kann, zum Beispiel, wenn sie jemand am Handgelenk oder am Kragen fasst. „Ich muss den Arm des Angreifers umdrehen“, erklärt Elvira Friedel. „Wir haben Techniken geübt, die schnell zu erlernen, aber auch sehr effektiv sind“, sagt Trainer Kevin Krüger. Er besprach mit den Frauen auch, in welchen Situationen sie die gelernten Techniken einsetzen dürfen. Organisiert wurde der Selbstverteidigungskurs von der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie in den Haßbergen in Zusammenarbeit mit der „Extreme Arts Academy Haßfurt“.

Trainer Kevin Krüger macht Kampfsport seit er 13 Jahre alt ist. Seit mehr als zehn Jahren gibt er sein Wissen in Kursen weiter. „Die Motivation der Teilnehmerinnen war unglaublich hoch“, sagt Krüger. Elvira Friedel und die anderen Frauen übten zwischen den Kursstunden die Handgriffe und waren immer gut vorbereitet. Sie wünschen sich eine Wiederholung des Kurses. Elvira Friedel wäre sofort wieder mit dabei.

Von: Claudia Kestler

Elvira Friedel (links) übte bei einem Selbstverteidigungskurs, wie sie sich gegen Angriffe wehren kann. Foto: Tina Reinwand