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27. November 2018

In der Schreinerei kennt man nur zwei Jahreszeiten

Erst Weihnachten, dann Ostern und anschließend direkt wieder Weihnachten – die Schreinerei am Auhof beginnt schon im Sommer mit der Herstellung weihnachtlicher Dekorationsartikel – Verkaufsstände auf mehreren Adventsmärkten

Hilpoltstein – Als viele nur an Sonne, Freibad und Eis dachten, saß Güliz Tanriverdio mit ihren Kolleginnen in der Schreinerei am Auhof und schliff Sterne, Engel und Elche aus Holz. Die 30-Jährige arbeitet in der Werkgruppe 7c der Schreinerei. Jedes Jahr stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort rund 600 Sterne, 500 Elche und ebenso viele Weihnachtsbäume aus Holz her – neben vielen weiteren Dekorationsartikeln. „Seit Juni machen wir schon Weihnachtssachen“, erzählt Güliz Tanriverdio, die seit fast zehn Jahren in der Schreinerei arbeitet. Auf mehreren Weihnachtsmärkten in der Region werden die Produkte verkauft, unter anderem in Hilpoltstein, Roth, Allersberg und Neumarkt.

Eine Werkgruppe der Schreinerei zeichnet die Sterne auf dem Holz vor und schneidet sie mit der Säge aus. In der Gruppe von Güliz Tanriverdio werden sie dann geschliffen, verziert und zum Versand fertig gemacht.
Spaziert man über den Auhof sind in vielen Bereichen schon Wochen vor der Adventszeit die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange. In der Gärtnerei stehen Weihnachtssterne zum Verkauf bereit und die Regale in den Ausstellungsräumen sind weihnachtlich geschmückt. Neben den Produkten aus der Schreinerei stehen Töpferwaren, die auch am Auhof hergestellt werden: Weihnachtswichtel, Engel, aber auch Tassen und Teller.

„Für unsere Flügelschalen haben wir nur zwei Formen, deshalb haben wir schon im Sommer mit der Produktion begonnen“, erzählt Claudia Wolkersdorfer. Sie arbeitet seit 18 Jahren in der Töpferei. Gerade bearbeitet sie einen Sonderauftrag – eine Pflanzschale für einen Bonsaibaum. Neben ihr sitzt Marianne Schroll und formt einen Eisvogel aus. Die 51-Jährige stellt das Tier komplett selbst her – vom Ausformen des Körpers bis hin zum Anmalen der fertigen Tonfigur.

Wenn das Weihnachtsgeschäft in der Töpferei vorbei ist, beginnen die Mitarbeitenden direkt mit der Produktion für Ostern. Besonders nachgefragt sind Hühner und Eier. So gibt es am Aufhof eigentlich nur zwei Jahreszeiten: Weihnachten und Ostern.

Eines bleibt aber das ganze Jahr über gleich: In der Töpferei herrscht eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Tobias Wagner sitzt konzentriert an der Drehschreibe, an der er eine Teetasse formt. Er und Marianne Schroll gehören zum festen Team der Töpferei. Hinzu kommen Beschäftigte aus anderen Werkstattbereichen für sogenannte arbeitsbegleitende Maßnahmen, die eine Abwechslung zum gewohnten Arbeitsalltag bieten. An diesem Tag ergänzt Hubert Heilemann das Töpferei-Team. Er ist ein Urgestein der Töpferei und eigentlich schon in Rente. Einmal in der Woche kommt er aber an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Die Flügelschalen hat er schon früher ausgeformt. Das gehört auch jetzt noch zu seinen Aufgaben.

Weihnachtsmarkt-Termine:

Die Mitarbeitenden der Schreinerei und Töpferei sind in der Adventszeit auf verschiedenen Weihnachtsmärkten in der Region unterwegs und verkaufen dort ihre Produkte:

29. November bis 2. Dezember: Sozialer Weihnachtsmarkt auf der Audi Piazza Ingolstadt

1. und 2. Dezember: Weihnachtsmarkt Hilpoltstein

8. und 9. Dezember: Rother Christkindles Markt

8. und 9. Dezember: Weihnachtsmarkt Allersberg

20. bis 23. Dezember: Neumarkter Weihnachtsmarkt

Von: Claudia Kestler

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auhofs verkaufen auf mehreren Weihnachtsmärkten in der Region ihre Produkte, so wie diese Dekorationsartikel aus Holz. Foto: Paavo Blafield Güliz Tanriverdio arbeitet seit fast zehn Jahren in der Schreinerei am Auhof. Schon im Sommer beginnt sie mit ihren Kolleginnen, Dekorationsartikel für Weihnachten herzustellen. Foto: Paavo Blafield