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Die Rummelsberger

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02. Juli 2019

Namen im Gespräch

Ältester Jubilar der Rummelsberger Brüderschaft geehrt

Rummelsberg – Es ist das Jahr 1939. Das „Großdeutsche” Reich wird zum einheitlichen Zollgebiet, der Film „Vom Winde verweht“ mit Clark Gable und Vivien Leigh sorgt für Furore und im September beginnt mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Für Manfred Weisheit war es das Jahr, in dem er in die Rummelsberger Brüderschaft eintrat. Gerade einmal 15 Jahre alt war der Jugendliche aus Coburg, der Diakon werden wollte. Doch zuerst arbeitete er als Helfer in der sogenannten vordiakonischen Ausbildung. Manfred Weisheit und Arthur Schmidt waren die ersten in der Reihe der 14- und 15-jährigen Jungen, die bis zur Ausbildungsreform vor allem als Hilfskräfte für körperliche Arbeit eingesetzt wurden.

Erst als 18-Jährige durften sie ihre Ausbildung zum Diakon beginnen, um nach bestandenen Prüfungen zum Sendbruder und Diakon eingesegnet zu werden. Seitdem sind 80 Jahre vergangen, die Bruder Weisheit beruflich zwischen Rummelsberg, Altdorf und Garmisch-Partenkirchen hin und her ziehen ließen. Mit diesen acht Jahrzehnten Zugehörigkeit zur Brüderschaft gehört nun ein weiterer Superlativ zu seinem Leben: Er ist der einzige, der sein 80. Diakonenjubiläum feiern konnte sowie der älteste Zeitzeuge und ehemalige Helfer. Heuer am Brüdertag ehrte ihn Brüdersenior Diakon Martin Neukamm im Rahmen des Festgottesdienstes in der Philippuskirche. Von Herzen dankte er dem Jubilar für seinen Dienst und die Treue zur Brüderschaft.

Von: Dorothée Krätzer

Bruder Manfred Weisheit (2. von rechts) mit seiner Frau Hildegard sowie den Diakonen Willi Haas (links), Heinz Storner (rechts) und Brüdersenior Diakon Martin Neukamm (ganz links) bei der Ehrung zu seinem 80-jährigen Brüderschaftsjubiläum in der Philippuskirche. Foto: Dorothée Krätzer