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15. November 2023

„Vielfalt und Menschlichkeit sind das höchste Gut“

Jubiläumsfeier für langjährige Bewohner*innen, Beschäftigte der Werkstatt und Mitarbeiter*innen am Hilpoltsteiner Auhof

Hilpoltstein – Zur jährlichen Jubiläumsfeier am Auhof der Rummelsberger Diakonie kamen knapp 100 Menschen, um gemeinsam den besonderen Anlass der 101 Jubilare aus den vergangenen 70 Jahren würdevoll zu feiern. Eingeladen waren neben den Wegbegleiter*innen alle Bewohner*innen, Beschäftigte der Werkstatt und Mitarbeitende, die zehn, 20, 25, 30, 40, 50, 60 oder erstmals unglaubliche 70 Jahre auf ihre gemeinsame Zeit am Auhof zurückblicken können.

Nach der Begrüßung aller Gäste durch Regionalleiter Andreas Ammon zeigte Diakonin Bärbel Prager in ihrer Andacht auf, dass es neben der großen Freude über die vielen Jahre, die erlebt wurden, es auch ein guter Zeitpunkt ist, innezuhalten und auf das Erlebte zurückzublicken. In seinen Grußworten betonte Landrat Ben Schwarz, dass er sich immer wieder freue, an den Auhof zu kommen, denn „alle miteinander in diesem Moment als Menschen erleben zu können, ist viel wert, denn Vielfalt und Menschlichkeit ist das höchste Gut, was wir haben“. Ebenso gratulierte der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl in seinen Grußworten den zahlreichen Jubilaren am Auhof. Die vielen Jahre lassen erkennen, dass eine langjährige Qualität vorhanden ist. Dass der Auhof gerne feiert und die Feste nimmt, wie sie kommen, führten auch Lukas Keim, Vorsitzender des Werkstattrates, und Sebastian Brandl, Stellvertretender der Bewohnervertretung, in ihren Grußworten auf.

Trotz Krisen Wünsche erfüllt

Andreas Ammon blickte in seiner Rückschau sehr kurzweilig auf die letzten Jahrzehnte anhand geschichtlicher Ereignisse und musikalischer Hits zurück. Viel ist geschehen in den vergangenen Jahrzehnten. Neben all den auch vorhandenen Krisen, Umbrüchen und negativen Erfahrungen gab es ebenso viele Erfolge, eigene Ziele wurden erreicht und Wünsche gingen in Erfüllung. Ganz egal, ob der Weg hierbei aufregend oder gemäßigt verlaufen ist, „der Auhof gehörte immer dazu“, so Ammon. Er betonte insbesondere, dass „alle Jubilare den Auhof zu dem machen, was er heute ist – zu dem, worauf wir stolz sind“.

Im Besonderen freut es den Regionalleiter, dass in diesem Jahr erstmals drei Bewohner, Karl-Heinz Frieser, Klaus Plattner und Hans-Dieter Schneidereit ihr 70-jähriges Heimjubiläum feiern können. Während Plattner und Schneidereit bereits als Kinder ihren neuen Lebensmittelpunkt in den Anfängen des Auhofes fanden, kam Frieser als 15-Jähriger in seine neue Heimat, den Auhof. Alle drei waren bei der Entwicklung von einem Gehöft hin zum Auhof als Stadtteil von Hilpoltstein mit dabei und haben die tragenden Veränderungen miterlebt und mitgestaltet.

„Glück am Auhof zu arbeiten“

Dieses Jahr wurde ebenfalls Frau Christine Otto besonders geehrt, welche seit 40 Jahren als Heilerziehungspflegehelferin im sogenannten  „Neubau“ aktuell im Wohnbereich 7/9 tätig ist. Dass Sie nun über ihre Rente hinaus am Auhof arbeitet, zeige, „dass es ein Ausdruck von Vertrauen, Zusammenhalt und vielleicht auch des Glückes ist die Tätigkeit am Auhof 

auszuüben“, so Ammon. Helga Rupp und Ludwig Werzinger feierten ebenfalls ihr 40-jähriges Jubiläum, als Beschäftige der Auhof-Werkstätten.

Alle Jubilare mit 25-jährigem Dienstjubiläum haben das goldene Kronenkreuz vom Regionalleiter verliehen bekommen, was zudem das Zeichen von Beständigkeit und Treue zum Ausdruck bringen soll.

Bevor Ammon zum feierlichen Ausklang des Abends überleitete, wandte er sich an alle Jubilare mit den Worten: „Machen wir weiter so, wir brauchen Sie und jede*n Einzelnen von Ihnen, damit die Welt hier bunt und lebenswert bleibt!“.


Von links: Andreas Ammon (Regionalleiter), die Heimjubilare von 70 Jahren Karl-Heinz Frieser, Klaus Plattner und Hand-Dieter Schneidereit sowie Bewohner mit 60 Jahre Heimjubiläum Günter Galas und Christian Gampel (Leiter Wohnen).