Altdorf – „Mir geht es so gut, ich habe immer Glück im Leben gehabt“, sagt Hannelore Denzinger. Die 88-Jährige und Ihr Ehemann Rolf-Dieter Denzinger sind sich einig: Das Leben hat es gut mit ihnen gemeint. Dass Sie etwas zurückgeben wollen, das wussten sie schon lange. Als sie dann 2014 Diakon Mathias Kippenberg, Leiter des Rummelsberger Stiftungszentrums, in München auf der „Messe 66“, einer Messe für Seniorinnen und Senioren, kennenlernten, entschlossen sie sich, das durch eine Stiftung zu tun.
Zum ersten Mal kam es nun zu einer Ausschüttung ihrer Stiftung „Ich kann es - Rolf-Dieter Denzinger Stiftung für Menschen mit Behinderung“, die der Arbeit des Wichernhauses in Altdorf gewidmet ist. „Meine Schwester hat ein Kind mit einer schweren Behinderung“, erzählt Rolf-Dieter Denzinger, warum ihnen die Arbeit des Wichernhauses so am Herzen liegt. „Und als wir dann auf der Messe Herrn Kippenberg getroffen haben, da war uns schnell klar, dass das genau das Richtige ist.“
Wofür das Geld, das ausgeschüttet wird, verwendet wird? Diakon Thomas Jacoby, Leiter des Wichernhauses, erzählt dem Ehepaar Denzinger von seinen Plänen. „Auf dem therapeutischen Reiterhof des Wichernhauses, dem Therapiehof Leila, musste eines der Pferde umziehen auf einen Gnadenhof, weil es sehr krank wurde. Um weiterhin allen Kindern und Erwachsenen die Reittherapie zu ermöglichen, müssen wir ein neues Pferd anschaffen. Wir haben auch schon eines gefunden: Rupert hat ein Gemüt, mit dem therapeutisches Reiten möglich ist, das ist gar nicht so einfach, ein solches Pferd zu finden.“
Das Ehepaar Denzinger freut sich über die Verwendung des Geldes – Tiere liegen ihnen auch sehr am Herzen, wie Hannelore Denzinger betont. „Wir werden auf jeden Fall in Zukunft noch mehr in die Stiftung einbringen“, verspricht Rolf-Dieter Denzinger.
Von: Diakonin Arnica Mühlendyck