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13. Oktober 2017

Ein Vorbild für Familienfreundlichkeit sein

Die Initiative „Familienbewusste Personalpolitik“ tagte im Rummelsberger Gemeindezentrum

Rummelsberg – „Wie reagiert ein Vorgesetzter, wenn eine Arbeitnehmerin ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt?“ Armin Kroder, Landrat im Nürnberger Land, weiß, dass Chefs unterschiedlich auf Fragen der Familienpolitik reagieren. „Eine menschenorientierte, faire Behandlung für alle Arbeitnehmer, das sollte die Grundhaltung sein, die in einem Betrieb herrscht“, ist er überzeugt. Es sei wichtig, immer selber Vorbild dafür zu sein.  

Kroder sprach ein Grußwort bei der Herbsttagung der Initiative „Familienbewusste Personalpolitik“. Die Initiative war 2003 als Kooperation zwischen der Industrie- und Handelskammer Nürnberg (IHK), der Agentur für Arbeit in Nürnberg und dem Bündnis für Familie entstanden. Mittlerweile ist auch die Handwerkskammer für Mittelfranken mit an Bord sowie rund 90 Betriebe und soziale Dienstleister in Nürnberg und dem Nürnberger Land.

Auch die Rummelsberger Diakonie engagiert sich in der Initiative – die Gleichstellungsbeauftragte Petra Wittmann, in Rummelsberg federführend für die Arbeit in der Initiative zuständig, hatte die Kolleginnen und Kollegen nun das erste Mal nach Rummelsberg eingeladen. Ziel der Initiative ist es, Unternehmen neue Wege der Familienfreundlichkeit aufzuzeigen und ihnen den Nutzen dieser Wege näher zu bringen. „Für uns steht auch die Vernetzung mit anderen Arbeitgebern im Vordergrund, es ist immer wichtig zu sehen, wie andere Familienpolitik leben“, erklärt Wittmann, „Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Thema für uns, darum haben wir auch die Charta für Familienfreundlichkeit vom Bündnis für Familie unterzeichnet.“

Geschäftsführer der Rummelsberger Diakonie, Harald Frei, sprach als Gastgeber ebenfalls ein Grußwort und stellte den Träger vor. Ins Detail ging dann Diakonin Tina Dehm, Referentin für Social Care. Dieses Angebot gelte für alle Rummelsberger Mitarbeitenden, erklärte Dehm, jeder könne anrufen und sich zu sozialen Fragestellungen beraten lassen. Was tun bei plötzlicher Pflegebedürftigkeit von älteren Angehörigen, welche Hilfe für Kinder mit Einschränkungen gibt es, wie kann man finanzielle Notlagen überwinden – diese Fragen stehen im Mittelpunkt von Dehms täglicher Arbeit.

Weitere Maßnahmen der Rummelsberger Diakonie, die gezielt Familien unterstützen wollen, sind unter anderem das Angebot, ein Ferienhaus zu günstigen Konditionen zu mieten sowie die Ausbildung von Pflegelotsen.

Bei der Tagung sprachen außerdem Daniela Weichelt, eine Referentin der AOK, Annette Zimmermann vom Bündnis für Familie im Nürnberger Land sowie Götz Reichel, Geschäftsführer von „Chairgo“ in Hersbruck.

Von: Diakonin Arnica Mühlendyck

Landrat Armin Kroder spricht ein Grußwort bei der Herbsttagung der Initiative für familienbewusste Personalpolitik im Gemeindezentrum Rummelsberg.