Feierliche Einführung von Diakonin Professorin Ellen Eidt
09. Dezember 2025Mit einem festlichen Gottesdienst in der Rummelsberger Philippuskirche wurde Diakonin Professorin Ellen Eidt in ihr neues Amt als Vorständin „Theologie & Bildung“ der Rummelsberger Diakonie eingeführt. Unter den zahlreichen Gästen aus Kirche, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft war die Freude über diesen besonderen Moment spürbar – denn mit Eidt tritt nicht nur eine ausgewiesene Theologin und Praktikerin der Diakonie ins Leitungsteam ein, sondern auch eine Brückenbauerin zwischen Wissenschaft und Herz.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche brachte seine große Wertschätzung zum Ausdruck: Die neue Position sei ein starkes Zeichen dafür, „sich nicht mit dem Erreichten zufriedenzugeben, sondern mit akademischer Akribie und diakonischer Erfahrung weiterzudenken“. In Ellen Eidt, so Nitsche, finde sich genau diese gesuchte Verbindung.
Gerechtigkeit und Frieden im Zentrum
Auch Vorstandskollege Dr. Tobias Gaydoul betonte die Bedeutung der neu geschaffenen fünften Vorstandsposition: „Frau Eidt hat sozusagen zwei Hüte auf – sie ist Vorständin des Rummelsberger Diakonie e.V. und der in diesem Jahr gegründeten Rummelsberger Dienste gAG.“ Mit dem neuen Aufgabenfeld „Theologie & Bildung“ wolle die Rummelsberger Diakonie aktuelle Erkenntnisse aus Diakoniewissenschaft und sozialer Praxisforschung noch stärker in ihre Angebote einfließen lassen und sozialpolitische Impulse setzen. Dazu wurde eigens eine Stiftungsprofessur an der Evangelischen Hochschule Nürnberg (EVHN) eingerichtet, die mit der wissenschaftlichen Leitung des Wichern-Instituts verbunden ist – einer Plattform für Forschung, Vernetzung und Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft.
In ihrer Predigt machte Ellen Eidt deutlich, wofür sie antritt: für eine Diakonie, die Gerechtigkeit und Frieden ins Zentrum stellt und immer wieder neu im Miteinander aushandelt, „was den Schwachen dient“.
Viel Zustimmung erhielt sie auch von den Grußwortrednern: Oberkirchenrat Stefan Blumentritt hob die Bedeutung der akademischen Reflexion der Diakonie hervor, Landrat Armin Kroder erinnerte daran, dass eine starke Gesellschaft daran gemessen wird, wie sie mit den Schwächeren umgeht. Professor Dr. Thomas Popp von der Evangelischen Hochschule würdigte das Miteinander von wissenschaftlicher Arbeit und diakonischer Lebenskunst, während Alexander von Hof, Vorsitzender der Verbund-Mitarbeitendenvertretung der Rummelsberger Diakonie, das Zusammenspiel von Glaube, Sinn und Bildung betonte.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“
Herzlich und mit einem Augenzwinkern hießen ihre Vorstandskolleg*innen Ellen Eidt willkommen: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit unter all Ihren Hüten. Und falls es einmal verwirrend wird – gemeinsam finden wir den Weg.“
Am Ende der Feier dankte Ellen Eidt sichtlich bewegt allen Anwesenden für die herzliche Aufnahme: „Es ist gar nicht so einfach, jetzt noch Worte zu finden. Ich freue mich darauf, mit vielen von Ihnen in Begegnung zu bleiben – kritisch, kollegial und gemeinsam auf der Suche, wie und in wessen Auftrag wir diakonisch handeln.“
Text: Georg Borngässer