Auhof-Werkstätten
Auhof-Werkstätten
Siegfried Zeh
Auhofer Weg 2
91161 Hilpoltstein
Deutschland

Die Beschäftigten der Auhof-Werkstätten in Hilpoltstein haben bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes viele Möglichkeiten. Sie können in der Schreinerei oder Gärtnerei tätig sein, in der Gastronomie oder in der Montage. Alle Beschäftigten bekommen so viel Assistenz und Unterstützung, wie sie benötigen. Die Auhof-Werkstätten haben einen Therapieraum. Pflege ist möglich.
Schulabgänger*innen beginnen in den Auhof-Werkstätten mit dem Eingangsverfahren. In dieser Zeit wird festgestellt, ob die Werkstatt die richtige Wahl war.
Nach drei Monaten wechseln die Beschäftigten in den Berufsbildungsbereich. Dort bleiben sie meistens zwei Jahre. Die Beschäftigten machen Praktika in der Werkstatt. Begleitend findet theoretischer Unterricht statt. Dieser soll über die Tätigkeit in den verschiedenen Arbeitsbereichen informieren und die Entwicklung der Persönlichkeit unterstützen.
Im Berufsbildungsbereich wird für jeden Beschäftigten ein Bildungsplan erstellt.
Darin wird Folgendes beschrieben:
Entwickeln sich die Beschäftigten weiter, wird der Bildungsplan entsprechend angepasst.
Montage und Verpackung:
Die Beschäftigten der Auhof-Werkstätten montieren Produkte aus Metall und Kunststoff. Sie packen Produkte für den Handel um und liefern die Waren versandfertig zurück an die Kund*innen.
Metallverarbeitung:
Mit modernen Maschinen, so genannten CNC-Maschinen, stellen die Beschäftigten der Auhof-Werkstätten Metallteile her. Diese Werkstücke werden von der Industrie weiterverarbeitet. Bevor die Beschäftigten in diesem Bereich beginnen, lernen sie, wie sie mit den Maschinen umgehen müssen. Im Bereich Zerspanung bringen die Beschäftigten Metall in die gewünschte Form.
Schreinerei:
Die Beschäftigten der Schreinerei stellen Holzspielzeug für Kinder und Holzdekorationen wie Sonnenblumen, Osterhasen und Nikoläuse her. Es werden auch Tische und Stühle gefertigt. Dazu bearbeiten die Beschäftigten das Holz, indem sie schneiden, fräsen, drechseln, schleifen und bohren.
Unsere Produkte können Sie hier bestellen.
Töpferei:
In der Töpferei arbeiten die Beschäftigten mit Ton und Lehm. Sie formen verschiedene Figuren für die Weihnachts- und Osterzeit, Windlichter und Seifenspender. Die getöpferten Gegenstände werden in einem speziellen Ofen gebrannt. Anschließend bemalen die Beschäftigten die Produkte.
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Näherei:
Die Beschäftigten der Näherei flicken und ändern die Kleidung der Bewohner*innen des Auhofs und von Kund*innen aus der Umgebung. Sie nähen eigene Produkte wie Babymützen, Kissen und Tischdecken.
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Gärtnerei:
Schnittblumen, Topfpflanzen, Gemüse und Obst: Die Beschäftigten säen Pflanzen im Gewächshaus und auf den Feldern aus. Sie ziehen die Setzlinge groß. Das Gärtnerei-Team erntet und verkauft die Pflanzen, Obst und Gemüse im Laden der Gärtnerei an die Kund*innen. Auf dem Gelände des Auhofs mähen die Beschäftigten den Rasen und jäten das Unkraut.
Hier gehts zur Auhof Gärtnerei.
Erlebnisbauernhof:
Der Erlebnisbauernhof der Rummelsberger Diakonie ist ein Treffpunkt für Familien aus der Umgebung. Dort können die Kinder Ponys, Esel und Ziegen streicheln. Der Biergarten ist von Frühling bis Herbst geöffnet. Die Beschäftigten füttern und pflegen die Tiere. Das Bauernhof-Team verkauft auch Essen und Getränke an die Besucher*innen des Biergartens.
Hotel und Restaurant Anders:
Die Beschäftigten des Hotel & Restaurant Anders in Rummelsberg begrüßen und betreuen die Gäste. Sie servieren Getränke und Speisen. Die Beschäftigten lernen viel über Getränke und Ernährung.
Die Auhof-Werkstätten bieten 330 Arbeitsplätze an. Die Beschäftigten bereiten sich für eine Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vor. Dazu gehören Praktika in Unternehmen. Die Auhof-Werkstätten vermitteln auch Arbeitsplätze in Firmen, sogenannte Außen-Arbeitsplätze.
Die Arbeitszeit geht von 8:00 Uhr bis 16.30 Uhr. Von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr ist Mittagspause. Für die Pause steht ein großer Aufenthaltsraum zur Verfügung. Täglich gibt es frisches Mittagessen.
Die Bezahlung in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) erfolgt nach einem festen Lohnsystem. Die Beschäftigten sind unfall-, kranken-, pflege- und rentenversichert. Für Ihre persönlichen Fragen wenden Sie sich bitte an den Sozialdienst der Auhof-Werkstätten.
Alle Beschäftigten erhalten so viel Assistenz und Unterstützung, wie sie benötigen. Pflege ist grundsätzlich möglich. Fragen zur Pflege bitte direkt mit der Werkstatt-Leitung klären.
Die Beschäftigten haben in der Werkstatt die Möglichkeit, sich von Physio-, Logo- und Ergo-Therapeut*innen behandeln zu lassen.
Die Auhof-Werkstätten bieten den Beschäftigten sogenannte arbeitsbegleitende Maßnahmen an. Diese finden während der Arbeitszeit statt.
Arbeitsbegleitende Maßnahmen sind zum Beispiel:
Um einen Arbeitsplatz in einer Werkstatt zu bekommen, wendet man sich zuerst an die Reha-Beratung der Bundesagentur für Arbeit. Sie informiert Menschen mit einer Behinderung, ob die Arbeit in einer Werkstatt für sie geeignet ist. Dann wird ein Antrag beim zuständigen Kostenträger wie zum Beispiel der Bundesagentur für Arbeit, beim Rentenversicherungsträger oder beim Bezirk gestellt. Wird der Antrag bewilligt, erteilt die zuständige Stelle eine Kostenzusage für den Platz in einer Werkstatt.
Wenn alles geklärt ist, meldet sich der Sozialdienst der Auhof-Werkstätten bei den neuen Beschäftigten. Der Sozialdienst ist Ansprechpartner für Beschäftigte, Eltern und Betreuer*innen. Er ist zuständig für die soziale Betreuung der Beschäftigten. Es ist möglich, vor Arbeitsbeginn ein Praktikum zu machen, um die Werkstatt und die Kolleg*innen kennenzulernen.
In den Auhof-Werkstätten werden Erwachsene mit geistigen Behinderungen aufgenommen. Ein Großteil der Beschäftigten hat neben dieser Diagnose noch Zusatzdiagnosen, zum Beispiel eine Körperbehinderung. Pflege ist grundsätzlich möglich. Fragen zur Pflege bitte direkt mit der Werkstatt-Leitung klären.
In der Werkstatt arbeiten auch Bewohner*innen des Auhofs. Es werden auch Beschäftigte aufgenommen, die nicht am Auhof leben. In der Regel kommen die Beschäftigten aus Hilpoltstein sowie aus der Region um Hilpoltstein. Ein Fahrdienst ist organisiert.
Wer nicht in den Auhof-Werkstätten arbeiten kann, kann eine Förderstätte der Rummelsberger Diakonie besuchen.
In der Region Roth-Hilpoltstein gibt es verschiedene Wohnangebote für Menschen mit Behinderung. Viele Beschäftigte der Auhof-Werkstätten leben am Auhof oder in Wohngemeinschaften in Hilpoltstein, Roth und Allersberg. Die Werkstatt bietet einen Fahrdienst zwischen Arbeitsplatz und Wohnort an. Wer in einer eigenen Wohnung leben möchte, kann sich an die Fachkräfte vom Ambulant unterstützten Wohnen Landkreis Roth, Stadt Schwabach und Landkreis Weißenburg Gunzenhausen wenden.
Die Wichernhaus-Werkstätten arbeiten nach hohen Qualitäts-Standards. So wird gewährleistet, dass die Dienstleistungen und Produkte geplant, gesteuert und überwacht werden.
Qualität und Zuverlässigkeit der Arbeit sind Grundvoraussetzungen für die Kundenzufriedenheit.
Die Auhof-Werkstätten haben folgende Zertifizierungen:
Der Werkstattrat (von links): Hans David (Beisitzer), Mario Götz (Beisitzer), Jasmin Maget (2.Vorsitzende), Annemarie David (Beisitzerin), Lukas Keim (1.Vorsitzender)
Menschen mit Behinderung, die in einen Arbeitsplatz in einer Werkstatt haben, haben ein Recht auf Mitbestimmung. Die diakonische Werkstätten-Mitwirkungsverordnung beschreibt diese Rechte und Aufgaben. Der Werkstattrat vertritt dabei die Interessen der Beschäftigten einer Werkstatt und wird alle vier Jahre gewählt.
Auhof-Werkstätten
Siegfried Zeh
Auhofer Weg 2
91161 Hilpoltstein
Deutschland
Sozialdienst Auhof-Werkstätten
Diakon Dietmar Bühling
Auhofer Weg 2
91161 Hilpoltstein
Deutschland