Erfolgreich an die Telematikinfrastruktur angebunden
07. Juli 2025Rummelsberg – Alle 27 ambulanten Dienste und stationären Einrichtungen der Rummelsberger Altenhilfe (RDA) sind pünktlich zum bundesweit verbindlichen Start am 1. Juli 2025 an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. Damit gehören die Rummelsberger zu den Vorreitern der Digitalisierung in der bayerischen Altenpflege.
Die TI entlastet Pflegekräfte spürbar von administrativen Aufgaben und schafft mehr Freiraum für das Wesentliche: die Begleitung und Pflege von Menschen. Doppelte Dateneingaben gehören der Vergangenheit an. Informationen können direkt übernommen werden. Das bedeutet nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis, sondern auch mehr Sicherheit im Arbeitsalltag. Besonders für ambulante Dienste bringt die TI große Vorteile: Verordnungen und Rezepte müssen perspektivisch nicht mehr persönlich abgeholt oder aufwendig nachgereicht werden, sondern werden zukünftig sicher und direkt digital übermittelt.
Die Einführung der TI bei den Rummelsbergern wurde maßgeblich von der Digitalisierungskoordinatorin der Altenhilfe Laura Lutz und Ute Wolf, Leiterin Stabsabteilung Organisationsentwicklung und Inhouse Consulting, gesteuert. Sie haben alle beteiligten Stellen sowie die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess eingebunden. Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie, freut sich über den Erfolg: „Wir sind den Kolleginnen und Kollegen in der Praxis sehr dankbar, dass alle so engagiert mitgezogen haben. Und wir sind ein bisschen stolz, als einer der großen bayerischen Anbieter für Altenpflege hier mit vorne dabei zu sein.“
Laura Lutz ergänzt: „Unsere größte Herausforderung lag nicht in der Technik, sondern darin, pflegerische Fachlichkeit und Digitalisierung im Alltag sinnvoll zu verbinden.“ Digitale Lösungen müssten verständlich und niedrigschwellig nutzbar sein. Wolf unterstreicht: „Unsere Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, Pflegekräfte und Verwaltung von Anfang an einzubinden.“
Auch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention würdigt das Engagement der Rummelsberger Altenhilfe. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach betont: „Ihr Beispiel zeigt: Pflegeeinrichtungen können Digitalisierung aktiv gestalten, wenn Technik, die praktische Umsetzung und die Menschen vor Ort zusammen gedacht werden. Die TI legt dafür den Grundstein. Ein sicherer, schneller und strukturierter Austausch von Informationen – etwa zu Diagnosen, Medikationsplänen oder Pflegeüberleitungen – kann den Pflegealltag deutlich entlasten und eine große Zeitersparnis verschaffen.“
Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA) ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. In ganz Bayern verlassen sich mehr als 4.000 Senior*innen und deren Angehörige auf die ambulanten, teilstationären und stationären Angebote der Rummelsberger Dienste. Zu den Dienstleistungen der rund 2.000 Mitarbeiter*innen gehören auch die würdevolle Begleitung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung sowie Palliative Care und Hospizarbeit.
