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Die Rummelsberger

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Die Rummelsberger Diakone und Diakoninnen

Die Herausforderung eines besonderen Berufes

Diakone und Diakoninnen verbinden soziales Engagement mit christlichem Glauben in einer lebenslangen Gemeinschaft. Mit einer sozial-fachlichen und theologisch fundierten Ausbildung stellen sie sich der Herausforderung eines besonderen Berufes, der für junge Menschen ungebrochen attraktiv bleibt.

In der Gemeinschaft füreinander da sein
Das Leben in der Brüderschaft wie in der Gemeinschaft der Diakoninnen folgt klaren Werten und Zielen - in persönlichen Begegnungen, im füreinander Einstehen, im Hören und Nachdenken über Gottes Wort, in Zeiten des Innehaltens und des Betens.
Diakoninnen und Diakone verstehen sich als Gemeinschaft, die füreinander und für andere einsteht und da ist.

Breites Tätigkeitsfeld
Diakone und Diakoninnen arbeiten in vielen Bereichen kirchlicher und diakonischer Arbeit:

  • Alten- und Krankenpflege
  • Dienste für junge Menschen
  • Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf Gemeinde-, Dekanats- und Landesebene
  • Gemeindearbeit
  • Seniorenarbeit
  • Ambulante Dienste
  • Beratungsarbeit
  • Seelsorge
  • Gemeindediakonie
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Erwachsenenbildung
  • Religionsunterricht
  • Dienste im Ausland
  • Leitung diakonischer Einrichtungen
  • Verwaltung und Geschäftsführung

Lange Tradition
Die Vorarbeiten gestalteten sich schwierig, aber eine Gruppe von Männern, die von der Idee einer „Diakonenanstalt“ in der bayerischen Landeskirche beseelten waren, ließen sich auch Rückschlägen nicht entmutigen. Am Montag, den 2. Juni 1890 hatten sie endlich Grund zum Feiern: In der Rollnerstraße 30 in Nürnberg traten die Gründungsväter zusammen, um die „Landesdiakonenanstalt“ aus der Taufe zu heben.

Die Anfangsjahre waren nicht einfach, denn den Diakonen fehlte ein klar umrissenes Aufgabenfeld. Mit der Einweihung der „Diakonen- und Erziehungsanstalt“ 1905, konnte der Mangel dank neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen behoben werden. Die beiden Gebäude nahe dem Bauernhof Rummelsberg in einer Einöde im Lorenzer Reichswald, dienten der Ausbildung von Diakonen ebenso, wie der Betreuung von anfangs 30 jungen Männern, die als „schwer erziehbar“ galten.

In den mehr als 100 Jahren, die dem Start in Rummelsberg folgten, sind aus einer Hand voll junger Diakone zwei Gemeinschaften entstanden: die Rummelsberger Brüderschaft mit derzeit mehr als 900 Mitgliedern und seit 1982 die Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg. Die Ausbildung der Männer und Frauen ist als Aufgabe der Rummelsberger Diakonie in ihrer Satzung festgeschrieben. Zur Brüderschaft zählen 930 Diakone, 523 von ihnen stehen im aktiven Dienst. Der Diakoninnengemeinschaft gehören 247 Frauen, 174 von ihnen sind derzeit 174 im aktiven Dienst. 77 Männer und 73 Frauen absolvieren gerade eine Ausbildung zum Diakon und zur Diakonin.

Aus ihrer langen Tradition erfahren die Diakone und Diakoninnen die Motivation, ihren christlichen Auftrag in die tägliche Arbeit einzubringen. Rückhalt und Kraft schöpfen sie dabei aus den der gelebten Gemeinschaft in Brüderschaft und Diakoninnengemeinschaft.

Fundierte Ausbildung
In den vergangenen 100 Jahren haben sich Beruf und Ausbildung von Diakonen und Diakoninnen ständig weiterentwickelt. Aus schlecht bezahlten Hilfskräften zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind heute gefragte Fachkräfte geworden, die über eine doppelte Qualifikation verfügen: eine theologische und eine sozial-fachliche zum Beispiel in der Krankenpflege, Altenhilfe oder Jugendarbeit.

Mit dem neuen Bachelor-Studiengang Diakonik, den die ersten Studierenden der beiden Gemeinschaften bereits absolvieren, konnte ein weiterer Meilenstein erreicht werden. Möglich geworden ist das durch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Hochschule Nürnberg, der Bayerischen Landeskirche und der Rummelsberger Diakonie. Die Zugangsvoraussetzungen haben sich die für Bewerber, trotz der akademischen Qualifizierung, nicht geändert.

Weitere Informationen 

www.diakon.de